Salzburg: Sternsinger brachten Segen zu Erzbischof Lackner
Sternsinger haben ihren Segen am Dienstag an den Salzburger Erzbischof Franz Lackner überbracht. Trotz Coronapandemie war die Familie Wiesinger-Hartinger aus der Salzburger Stadtpfarre Mülln heuer wieder als Heilige Könige unterwegs - freilich unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts. Ihre Sprüche trugen Vinzenz, Rosa, Martin, Mary, Elisabeth und Virgil sowie etliche Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Salzburger Bischofsgarten im Freien vor.
Erzbischof Lackner bedankte sich bei der Familie aus Mülln - stellvertretend für alle Sternsinger in der Erzdiözese, die ihre Solidaritätsaktion in diesem Jahr unter so schwierigeren Bedingungen auf verschiedenen Wegen durchführten. Lackner ist überzeugt: "Gott ist uns nahe - gerade in diesen schwierigen Zeiten. Wenn sich in Österreich Mädchen und Buben engagieren, um Spenden für Menschen in Not zu sammeln, dann ist dies Ausdruck eines christlichen Selbstverständnisses: in der eigenen Ohnmacht, in der eigenen Not, nicht auf die Not anderer vergessen." Der Erzbischof richtete zudem ein herzliches "Vergelt's Gott" an alle, die die Sternsingeraktion auch heuer finanziell unterstützen.
"Unser aktuelles Projektland ist Indien", berichtete der Salzburger Jungschar-Geschäftsführer Wolfgang Hammerschmid-Rücker. "Jeder Mensch braucht zum Leben Essen und Trinken. Dieses Menschenrecht ist in Südindien gefährdet." Die Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion unterstützen Bauern- und Fischerfamilien dabei, ihre Nahrung zu sichern, langfristige Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, die Gesundheit der Kinder zu stärken und ihnen Bildung zu ermöglichen. (Info: www.trotzdemnah.at/neujahr)
Freistetter: Engagement heuer besonders wichtig
"Ich danke euch für den tollen Einsatz trotz der widrigen Umstände". Damit würdigte Militärbischof Werner Freistetter den Einsatz der Sternsingergruppe der Pfarre Aspern bei deren Besuch am Dienstagnachmittag in der Militärpfarre Wien. Gerade in schwierigen Zeiten sei das Mitwirken der Kinder und Jugendlichen an der Dreikönigsaktion besonders wichtig. Durch die Corona-Krise sei in vielen ärmeren Ländern die Not der Menschen noch größer, deshalb sei jede Spende für Projekte der Dreikönigsaktion heuer besonders wertvoll. Der Segen, den die Sternsinger rund um den Dreikönigstag in die Haushalte in ganz Österreich bringen, sei in der aktuellen Zeit ein "starkes Zeichen der Hoffnung", sagte der Bischof.
Freistetter ist innerhalb der österreichischen Bischofskonferenz als Referatsbischof für Mission und Entwicklung u.a. auch für die Dreikönigsaktion zuständig. Bei einem Lokalaugenschein in Brasilien konnte er sich 2019 einen Überblick über eine Reihe von Projekten der Dreikönigsaktion verschaffen. "Hier sieht man, wie viel wir mit unseren Spenden erreichen können, für uns ist es nur ein kleiner Beitrag, aber diese Hilfe ist für viele der Menschen dort überlebensnotwendig", resümierte Freistetter.
Quelle: kathpress