"Noch nie so herausgeforderte" Sternsinger im Endspurt
Noch nie in der langen und erfolgreichen Geschichte der Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar gab es solch große Herausforderungen wie heuer: Das teilte die Dreikönigsaktion (DKA) - die entwicklungspolitische Organisation der Jungschar - am Dienstag in einer Aussendung über die "im Endspurt" befindlichen "Heiligen Drei Könige" mit. Seit dem Jahreswechsel 1954/55 würden die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder jedem Wetter trotzen und den Segen für das neue Jahr zu allen Menschen im Land bringen. "Wegen Corona war es dieses Mal besonders schwierig": Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hätten sich viele "kleine Helden und Heldinnen" trotzdem auf den Weg gemacht, freute sich die DKA.
Nach anderen Spitzenpolitikern wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bekamen am Dienstag auch die 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures und Kultusministerin Susanne Raab Besuch jeweils Besuch von einer "königlichen Delegation". Bures würdigte das Engagement der Sternsinger als "starkes Zeichen der Solidarität und Humanität". Kultusministerin Raab bezeichnete das freiwillige Engagement, wie es die vielen zehntausenden Sternsinger jedes Jahr zeigen, als "Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält". Weitere Besuche bei Regierungsmitgliedern sind noch am Donnerstag und Freitag geplant.
Neben physischen Besuchen mit Abstand, Mund-Nasen-Schutz und Gesang vom Tonträger beschritt die DKA heuer auch alternative Wege, um Bedürftigen im Globalen Süden zu helfen: Es gab eine Video-Frohbotschaft, Sternsinger-Post und auch Online-Sternsingerbesuche.
Rückmeldungen äußerst positiv
Die Rückmeldungen der besuchten Menschen seien äußerst positiv. Der Segen für das neue Jahr sei heuer als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht besonders wichtig und willkommen. Martin Hohl, Vorsitzender der Katholischen Jungschar, betonte, Zusammenhalt sei nötig, damit sich die Gesellschaft von den Folgen der Corona-Krise erholt. Das gelte nicht nur für Österreich, sondern auch für die ganze Welt. "Nur mit Solidarität und gemeinsamen Handeln werden wir die globalen Probleme wie die Klimakatastrophe oder die Corona-Pandemie bewältigen", betonte Hohl.
Die DKA bittet um Online-Spenden auf www.sternsingen.at oder direkt auf das Konto der Dreikönigsaktion (IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330). Außerdem kann man auf www.sternsingen.at/virtuellerbesuch allen Nahestehenden kontaktlos einen virtuellen Sternsingerbesuch schicken, sogar mit persönlicher Widmung.
Quelle: kathpress