Sternsinger bei Van der Bellen heuer mit Abstand und im Freien
Der traditionelle Besuch der Sternsinger in der Wiener Hofburg bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Doris Schmidauer ist am Mittwoch Covid-bedingt anders als bisherige abgelaufen - nämlich mit Abstand und im Freien sowie mit Gesang nur vom Band. Zuletzt überbrachten immer Sternsingergruppen aus allen neun Bundesländern im Spiegelsaal der Hofburg den Segen und die Bitte um Unterstützung der Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Diesmal kamen nur vier Sternsinger-Kinder aus der Pfarre Grünau (NÖ.) mit einer Begleitperson, die dem Staatsoberhaupt und seiner Frau beim Eingangstor in die Hofburg begegneten, wo sie auch das "C + M + B" - den Sternsingersegen "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) aufmalten.
"Durch Corona ist die Armut in vielen Teilen der Welt angestiegen", sagte Van der Bellen in seiner Begrüßung: Das gelte besonders auch für jenen Regionen in Afrika, Asien und Lateinamerika, in denen die Sternsinger-Aktion ihre mit den Spendengeldern finanzierten Aktivitäten setzt. Dabei werde gemeinsam mit Initiativen vor Ort nachhaltig geholfen, wies der Bundespräsident hin. "Daher ist es wichtig, dass die Sternsinger-Aktion auch dieses Jahr stattfinden kann." Zusammenhalt und Zusammenwirken sei gerade in einer Krise notwendig. Van der Bellen dankte seinen "königlichen" Gästen für ihr Engagement.
Seinen Dank richtete beim Besuch in der Hofburg auch Martin Hohl, Vorsitzender der Katholischen Jungschar, an den Bundespräsidenten und seine Frau für deren Unterstützung. Er wies auf das neue Online-Angebot der Sternsingeraktion hin: "Freunden und Verwandten kann man heuer erstmals ganz kontaktlos einen virtuellen Sternsingerbesuch schicken, sogar mit persönlicher Widmung. Und man kann online für Not leidende Menschen spenden, beides auf www.sternsingen.at.
Das traditionelle Sternsingen von Haus zu Haus wird wegen Corona mit strengen Regelungen des "Sternsinger-Hygienekonzepts" durchgeführt: Wohninnenräume dürfen nicht betreten werden, auf Singen wird verzichtet, Mund/Nasenschutz wird bei direkten Kontakten zu Besuchen getragen, erklärte Hohl.
Quelle: kathpress