St. Pölten: Impf-Auftakt in Caritas-Pflegeheim
In Niederösterreich hat am Sonntag der Auftakt zur Impfaktion gegen die Corona-Pandemie im Caritas-Pflegeheim St. Elisabeth in St. Pölten stattgefunden. Von den rund 140 Bewohnerinnen und Bewohnern des Heimes ließen sich zwei Drittel, von den 150 Mitarbeitenden ein Drittel vom Team des Notrufs NÖ impfen, teilte die Caritas danach mit. Die übrigen Bewohner und Mitarbeiter haben in den folgenden Tagen und Wochen die Möglichkeit, sich ebenfalls impfen zu lassen. Nach den Worten von Caritasdirektor Hannes Ziselsberger muss es das Anliegen aller sein, "unsere Eltern- und Großelterngeneration weiterhin bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen".
Anwesend beim Impfauftakt waren auch die niederösterreichischen ÖVP-Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike Königsberger-Ludwig. Ziselsberger dankte den beiden für die gute Zusammenarbeit in der Bewältigung der Pandemie sowie den Mitarbeiterinnen in den Caritas-Pflegeeinrichtungen für deren "enormen Einsatz in den vergangenen Monaten.
Als eine der Ersten wurde am Sonntag die 95-jährige Maria Krumpel geimpft, die seit sechs Jahren im Caritas-Pflegeheim wohnt. Über ihre Motivation sagte sie: "Ich lasse mich impfen, denn ich möchte meine Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder jederzeit unbeschwert sehen können." Auch die 89 Jahre alte Christine Dietl möchte sich "keine Sorgen mehr machen" müssen. "Ich bin geschützt und es kann mir weiterhin so gut gehen wie jetzt."
Mit gutem Beispiel voran ging auch Jens Nather-Zwick, der Leiter des St. Pöltener Caritas-Pflegeheims: "Wir hatten bis heute keinen positiven Coronafall bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern im Pflegeheim. Ich bin daher dankbar und froh, dass ab nun auch die Covid-Impfung zur Verfügung steht." Stationsleiterin Marlene Schagerl vertraut, wie sie sagte, der Wissenschaft und meinte: "Dank der heutigen Impfung kann ich meinen Dienst wieder beruhigter antreten."
Neben dem Pflegeheim St. Elisabeth mit 140 Bewohnern betreuen und pflegen rund 800 Pflegemitarbeiter der Caritas der Diözese St. Pölten im Rahmen der mobilen Pflege mehr als 4.000 Kundinnen und Kunden im Wald- und Mostviertel sowie im Zentralraum Niederösterreichs.
Sozial-Landesrätin Teschl-Hofmeister äußerte Freude, dass sich der Impf-Auftakt an die verletzliche Gruppe in den Pflegeeinrichtungen richtet und der Schutz in den Häusern damit nochmals verstärkt werden könne. Hygienemaßnahmen und Regeln zum Schutz vor Ansteckung blieben jedoch aufrecht. "Hier leben Menschen, deren Krankheitsverläufe oft sehr schwer sind, und arbeiten Menschen, die zur Aufrechterhaltung unseres Pflege- und Gesundheitswesens unverzichtbar sind", wies Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig hin. Schritt für Schritt würden nun die Gruppen erweitert, die Impfbereitschaft werde steigen, so die Politikerin optimistisch.
Quelle: kathpress