Bischöfe zu Maria Empfängnis
Maria ist Vorbild in Corona-Pandemie
Bischöfe zu Maria Empfängnis
Maria ist Vorbild in Corona-Pandemie
Die Haltung der Gottesmutter Maria, die im Mittelpunkt des heutigen Hochfestes Mariä Empfängnis steht, kann als Vorbild für heute, d.h. für ein Leben unter Pandemie-Bedingungen dienen: Das hat der Salzburger Erzbischof, Franz Lackner, bei einem Gottesdienst am 8. Dezember im Salzburger Dom betont. "Sie hat auf Gott vertraut. Vertrauen auch wir, wenn wir uns mit Einschränkungen abquälen müssen. Vertrauen auch wir, wenn uns Distanz, Trennung und Opfer abverlangt wird. Denn es ist nicht umsonst. Es hat einen Sinn. Es hilft der Gesundheit aller." Der Grund dieser Hoffnung sei die Zusage Gottes, für die Maria einstehe: "Wir dürfen vertrauen: es wird gut werden."
So brauche es in der Zeit der Pandemie ihr Zeugnis "mehr als die vielen belehrenden Worte." Schließlich seien die Herausforderungen groß: "Wir werden nicht verfolgt, und dennoch stehen wir auch unter Bedrängnissen. Leid umgibt uns, wir können nicht Gottesdienste besuchen und feiern, wie wir es seit Jahrzehnten gewohnt sind. Die Welt hat eine Eigengesetzlichkeit. Ihre Regeln zu befolgen gehört auch zu den Aufgaben von uns gläubigen Christen und Christinnen." Schließlich sei der Advent auch eine Fastenzeit und somit eine Zeit des Verzichts.
Zudem verweise das Vorbild Mariens darauf, dass die Geschichte Gottes mit den Menschen noch nicht zu Ende ist, ja, dass "so etwas wie ein goldener Faden" diese Geschichte durchziehe. Darin liege auch der eigentliche Grund dessen, was mit der "unbefleckten Empfängnis" gemeint sei: Dass Gott in Maria "ein kleines Stückchen Paradies" bewahrt habe. Maria stelle nämlich das Urbild dessen dar, wie der Mensch "von seinem Ursprung her gedacht und geschaffen ist: angelegt in Harmonie und Liebe mit Gott seinem Schöpfer zu leben", so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz. "In Maria ist uns dieser Durchblick auf die ursprüngliche Gutheit der ganzen Menschheit, wie diese von Gott her gedacht ist, gegeben."
Marketz: Maria ist Vorbild in Corona-Pandemie
Auf den Vorbildcharakter Mariens angesichts der aktuellen Corona-Pandemie hat auch der Klagenfurter Bischofs Josef Marketz hingewiesen. Die Gottesmutter sei ein "großes Vorbild für Gottvertrauen"; es gelte, nach dem Vorbild Marias Gott zu erwarten, ihm Heilung zuzutrauen, auf ihn zu hören und entschieden "Ja" zu seinem Willen zu sagen. Dieses "Ja" zum Willen Gottes ermögliche ein glückliches Leben und sei "das eigentliche Gegenmittel gegen das Böse", so Bischof Marketz.
Schließlich appellierte auch Bischof Marketz an die Gläubigen, sich weiterhin an die verordneten Covid-Maßnahmen zu halten, "aus Respekt und Rücksichtnahme gegenüber jenen Menschen, die an diesem Virus sterben können, und vor allem auch gegenüber jenen, die in Pflege und anderen Berufen Unvorstellbares zum Gemeinwohl, vieles unter großen Opfern, beitragen".
Quelle: Kathpress