Caritas-Hilfe aus Österreich für Erdbebenopfer in Albanien
Genau vor einem Jahr, am 26. November 2019, erschütterte ein Erdbeben Albanien, das mehrere Todesopfer forderte und schwerste Schäden anrichtete. Albanien ist ein Schwerpunktland der Caritas St. Pölten, die in Folge dort zu helfen versuchte, wo sonst keine Hilfe hinkam. "Es war eine Katastrophe, in deren Wiederaufbauphase auch die Coronakrise hereingebrochen ist und die Not weiter verschärft hat", so Lukas Steinwendtner, Leiter der Auslandshilfe der Caritas St. Pölten, in einer Aussendung am Donnerstag. Doch die Caritas sei handlungsfähig geblieben und habe mit Hilfe der Spenderinnen und Spender viele Betroffene erreicht.
Die Hilfe der Caritas konzentriert sich u.a. auf das kleine Dorf Belsh in Zentralalbanien. Belsh war vom staatlichen Wiederaufbauprogramm und somit von den staatlichen Hilfen ausgeschlossen, da es zu weit vom Epizentrum des Bebens in Durres im Norden entfernt liegt. Doch auch in Belsh wurden Häuser zerstört bzw. unbewohnbar gemacht. Aktuell würden drei Häuser wieder aufgebaut, einige weitere sollen noch folgen. "Ebenfalls wieder aufgebaut werden sollen zehn Wohnhäuser im Dorf Lac", so Caritas-Mitarbeiter Tobias Nölke, der vor einem Jahr und nun vor Kurzem wieder vor Ort war. 461 vom Erdbeben betroffenen Haushalte erhielten zudem auch während des Corona-Ausbruchs und den damit einhergehenden Beschränkungen im Frühjahr 2020 Nahrungsmittel und Hygieneartikel, Informationsmaterial sowie Haushaltsgegenstände wie Bettzeug.
Insgesamt plant die Caritas Albanien in Lac 17 Häuser komplett wiederaufzubauen; weitere acht sollen jeweils mit leichten und schweren Reparaturen sicher bewohnbar gemacht werden. Die Caritas der Diözese St. Pölten kann dabei insgesamt mit Spenden in der Höhe von 140.000 Euro unterstützen, hieß es in der Aussendung.
Quelle: kathpress