"Brot für die Welt": Seit Corona-Pandemie steigt Gewalt gegen Frauen
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie beobachtet das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" einen Anstieg der Gewalt gegen Frauen, insbesondere im häuslichen Bereich. Eine von drei Frauen weltweit erlebt "UN Women" zufolge körperliche und/oder sexuelle Gewalt. "Durch die pandemiebedingten Ausgangsbeschränkungen verfügen Betroffene von Gewalt über noch weniger Zugang zu Unterstützungsangeboten. Oft fehlt auch das Wissen darüber, wohin sich Betroffene wenden können, um Unterstützung zu erhalten und sich zu schützen", erklärte Aleksandra Kolodziejczyk, Projektreferentin von "Brot für die Welt", anlässlich des Welttages zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen (25. November) am Dienstag in einer Aussendung.
Der Anstieg von Gewalt gegen Frauen sei eine globale Entwicklung. In manchen Ländern haben laut "UN Women" die Anrufe bei Helplines wegen häuslicher Gewalt um ein fünffaches zugenommen. Unterstützende Stellen gerieten an ihre Grenzen, da bereits vor dem Ausbruch der Pandemie das Angebot an psychosozialer Unterstützung bei Weitem nicht ausreichend war. "Und das, obwohl überhaupt nur weniger als 40 Prozent der von Gewalt betroffenen Frauen Hilfe suchen", so "Brot für die Welt".
"Brot für die Welt"-Projekte fördern Empowerment durch bewusstseinsbildende Maßnahmen zu Rechten, Prävention und Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch - im Alltag und im Internet. "Brot für die Welt" bittet um Spenden für Projekte zur Stärkung der Rechte von Frauen. (IBAN: AT67 2011 1287 1196 6366 | BIC: GIBAATWWXXX)
Quelle: kathpress