Diözesen starten mit Online-Angeboten und Glockengeläut in den Advent
Auch wenn aufgrund des Lockdowns keine öffentlichen Gottesdienste zum 1. Adventsonntag möglich sind, lädt die Diözese Eisenstadt dazu ein, als Hauskirche Gemeinschaft zu leben und läutet am 28. November um 18 Uhr den Advent durch ein gemeinsames Läuten der Kirchenglocken ein, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Verantwortlich in den einzelnen Pfarren sind die jeweiligen Seelsorger - sie werden gebeten, auf diese Form der Gebetsgemeinschaft hinzuweisen und die Glocken pünktlich zu läuten.
Die teils großen Läutwerke in den Kirchtürmen hatten schon immer die Aufgabe, die Gläubigen zum Gebet zu rufen. Oft wurden tägliche Arbeiten unterbrochen, um beim Klang der Glocken ein privates oder gemeinsames Gebet zu sprechen. Heuer ist diese Form der Gebetseinladung besonders wichtig: Diözesanweit werden die Menschen durch das 15-minütige Erklingen der Glocken aufgerufen, eine Gemeinschaft als Hauskirche zu bilden. Die Diözese möchte so zum Miteinander trotz Abstand aufrufen und mit den Gläubigen sein.
In den Wohnungen soll der Beginn der Adventszeit durch ein paar Minuten der Besinnung gestaltet werden. In vielen Familien steht ein Adventkranz, der gesegnet wird, bevor feierlich die erste Kerze entzündet wird. Für diesen Ritus stellen die Pastoralen Dienste einen Behelf zur Gestaltung und Gebetshilfen für zu Hause bereit. Sie sind online auf der Homepage der Diözese (www.martinus.at) zu finden, liegen aber auch auf den Schriftenständen der Pfarrkirchen in gedruckter Form auf.
Online Advent- und Weihnachtskalender
Die Diözese St.Pölten startet am Samstag (28. November) einen Online Advent- und Weihnachtskalender. In Kurzvideos von je einer Minute teilen bis zum Fest der Taufe Jesu am 10. Jänner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pastoralen Dienste ihre Gedanken zu den Themen Sehnsucht, Mut und Hoffnung. "Wir geben der Sehnsucht Raum, stärken den Mut der Menschen, geben der Hoffnung Nahrung und in unseren Tagen ein Zuhause", so Erhard Reitzinger, Geistlicher Leiter der Pastoralen Dienste, in einer Aussendung am Dienstag über die Hintergründe der Aktion.
Der virtuelle Adventkalender sei auch eine Art Unterbrechung in der Vorweihnachtszeit: "Manchmal hören wir untertags dem Anderen kaum zu. Oft sind die Tage voll von leeren Worten", hier könnten die Kurzvideos von maximal einer Minute bereichernd wirken, meinte Reitzinger. Die Videos werden via YouTube und Sozialen Medien der Diözese geteilt und "laden dazu ein, selber zu Boten der guten Nachricht zu werden".
Thematisch greifen die Videos die Advent- und Weihnachtszeit auf, sowie biblische Texte. (Link: https://www.youtube.com/user/dioezesestpoelten/videos)
Quelle: kathpress