Advent in Radio und Online-Medien
Mit einem sozialen Adventkalender unter dem Motto "24 mal Menschlichkeit" startet "radio klassik Stephansdom" am 1. Adventsonntag (29. November) in die Adventzeit. Bis 24. Dezember stellt der Radiosender der Erzdiözese Wien in seinem Programm täglich um 8.10 Uhr soziale Initiativen vor. Das theologische Online-Feuilleton "feinschwarz" will mit Geschichten über Wunder, Hoffnungsschimmer und "Momente kleiner Offenbarungen" in der Vorweihnachtszeit "positive Zeichen in die pandemische Unberechen:barkeit des Alltags" setzen. Unter dem Titel "X:bar im langen Advent" publizieren Theologen und Literaten Texte und Fundstücke aus ihrem Leben, heißt es in einer Ankündigung.
Der karitative "radio klassik"-Adventkalender "24 mal Menschlichkeit" wolle vor allem Organisationen vor den Vorhang holen, "die Gutes tun, aber eher klein und eher unbekannt sind", kündigte der Klassiksender der Erzdiözese Wien an. Alle Beiträge des sozialen Radio-Adventkalenders stehen auch auf www.radioklassik.at nach der Erstausstrahlung zum Nachhören bereit.
Auch die "radio klassik"-Sendungsreihe "Perspektiven" wird sich im Dezember sozialen wie vorweihnachtlichen Themen widmen. Am 9. Dezember fragt die Reportage "Helfen, aber wie?" um 17:30 Uhr, was man angesichts der Corona-Krise gegen Armut und Ungerechtigkeit in der Welt tun kann und am 21. Dezember steht das Wünschen im Fokus eines Radio-Features.
Weihnachts-Irrtümern stehen im Zentrum der radio klassik Stephansdom-Sendereihe "Achtung Bibel" am 14. Dezember um 17:30 Uhr: In "Von wegen 'Heilige Nacht'" räumt das Theologen-Ehepaar Simone und Claudia Paganini mit Erkenntnissen der Bibelwissenschaft und viel Humor über weihnachtliche Fehlannahmen auf.
Ein Nikolaus kommt ebenfalls zu Wort: In der Sendung "Lebenswege" am 6. Dezember berichtet um 17:30 Uhr Josef Oberleithner, seit 50 Jahren Nikolaus-Darsteller, über seine Rolle und Leidenschaft - denn Bart und Haare sind bei ihm kein Kostüm, sondern echt.
Auch die Literatur kommt nicht zu kurz. Man darf sich auf Rainer Maria Rilke als Briefschreiber freuen und auf moderne religiöse Lyrik zum Advent. Rilkes Weihnachtsbriefe gelesen von der Schauspielerin Michaela Krauss-Boneau sind in der Literatur-Sendung "Ohrensessel" von Monika Fischer (an allen Adventsonntagen um 13.30 Uhr, Wiederholung mittwochs 19 Uhr) zu hören.
Weiterer Höhepunkt im Adventprogramm des Senders ist beginnend mit dem neuen Kirchenjahr am 1. Adventsonntag (29. November) um 19 Uhr in der Reihe "Musica Sacra" der Themenschwerpunkt "Cum Laude - Gregorianik zum Mitnehmen". Passend zum jeweiligen Sonntag wird ein Choral gesendet, so der Wiener Kultursender. Das Besondere dabei sei, dass die deutsche Übersetzung der gesungenen Texte vorab von Mirjam Schmidt, Direktorin des Konservatoriums für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien, gelesen werde, informierte radio klassik-Gesamtredaktion Musikchefin Ursula Magnes.
An den Adventsonntagen (jeweils ab 10.15 Uhr) überträgt der Radiosender wieder traditionell die Gottesdienste aus dem Stephansdom via Live-Übertragung. Via Live-Stream kann man österreichweit und auch im Ausland an der Messfeier teilhaben.
Hoffnungsschimmer für die Adventzeit
Das Online-Feuilleton "feinschwarz" begleitet mit stimmungsvollen Texten, Bildern und Erzählungen durch die Vorweihnachtszeit. "Offen:bar werden in der Begegnung mit diesen Texten und Menschen wunder:bare Momente der Hoffnung, die durch diese sonder:baren Zeiten tragen", so beschreibt das Redaktionsteam von "feinschwarz", das vor fünf Jahren - im Oktober 2015 - online gegangen ist, die Motivation hinter der Online-Aktion.
Den Start machte bereits Miriam Penkhues, Leiterin der Pilgerstelle in der Diözese Limburg unter den Titel "Heiligenschein in Novembersuppe"; sie schrieb über Novembertristesse und Möglichkeiten für ein digitales Weihnachtsfest für Alleinlebende. Und Ottmar Fuchs, emeritierter Professor für Praktische Theologie in Bamberg und Tübingen, fragte im jüngsten Text der Serie nach der Dankbarkeit und Gnade in zwischenmenschlichen Beziehungen. (Link: www.feinschwarz.net/xbar-im-langen-advent/)
Quelle: kathpress