Lockdown: Kirche fährt Online-Angebote wieder hoch
Öffentliche Gottesdienste sind in der Zeit des Lockdowns bis einschließlich 6. Dezember ausgesetzt. Die katholische Kirche in Österreich fährt dafür aber wieder ihr Angebot an Gottesdienstübertragungen über Fernsehen, Radio und Soziale Medien hoch. Dazu kommen viele weitere Online-Aktivitäten, mit denen die Kirche unter erschwerten Bedingungen ihren seelsorglichen Aufgaben nachkommen will.
Auf der Webseite der Erzdiözese Wien wird beispielsweise von Montag bis Samstag via Livestream jeweils um 12 Uhr der Gottesdienst aus dem Stephansdom übertragen. Diesen steht in der Regel Dompfarrer Toni Faber vor, den Anfang macht am Mittwoch, 18. November, aber Kardinal Christoph Schönborn. An den Sonntagen (22. und 29. November sowie 6. Dezember) wird ein Jugendgottesdienst aus der Pfarrkirche St. Johann Nepomuk (Wien-Leopoldstadt) mit Pfarrer Konstantin Spiegelfeld übertragen. Die Wochentagsgottesdienste aus dem Stephansdom übernimmt auch radio klassik Stephansdom.
Ab Mittwoch, 18. November, wird es wieder live gestreamte Messen mit dem steirischen Bischof Wilhelm Krautwaschl zum Mitfeiern geben. Diese finden vorerst täglich um 17 Uhr statt und sind auf der Website der Diözese Graz-Seckau, auf der Facebook-Seite der Diözese sowie auf der Website der Kleinen Zeitung zu sehen. Am Samstag, 28. November, ist um 17 Uhr eine Adventkranzsegnung mit Bischof Krautwaschl zum Mitmachen geplant und von 30. November bis 6. Dezember wird der Bischof täglich um 6.30 Uhr früh die (Rorate-)Messe feiern. Dann entfällt die 17 Uhr-Messe. Wer ein Gebetsanliegen hat, kann dieses an gebetsanliegen@graz-seckau.at mailen. Bischof Krautwaschl wird diese Anliegen berücksichtigen.
In der Vorweihnachtszeit werden auch mehrere Sonntagsmessen aus der Steiermark im Fernsehen übertragen: aus der Kirche der Grazer Elisabethinen am 29. November (ORF 2, 9.30 Uhr, inklusive Adventkranzsegnung), aus Hartberg am 6. Dezember (ORF III, 10 Uhr, inklusive Besuch des Nikolaus) und aus Kulm/Ramsau am 13. Dezember auf ServusTV (9 Uhr).
In der Diözese Innsbruck gibt es wieder, wie schon beim ersten Lockdown, eine Kooperation mit dem ORF Radio Tirol. An den kommenden drei Sonntagen wird im Regionalradio der Gottesdienst mit Bischof Hermann Glettler aus dem Innsbrucker Dom um 10 Uhr übertragen.
Für das Mitfeiern der Gottesdienste via Livestream in der Erzdiözese Salzburg finden sich auf www.trotzdemnah.at/gottesdienste alle Online-Angebote, ebenso auch TV- und Radiogottesdienste.
Hilfen zum Gebet im familiären Kreis und einen Überblick über Gottesdienstübertragungen via Radio, Fernsehen und Onlineplattformen bietet auch die Webseite "Netzwerk Gottesdienst".
In vielen Diözesen wird aktuell noch an Angeboten gearbeitet, die dann in den kommenden Tagen kommuniziert werden sollen.
Gespräch und Spiritualität online
Besonders gefragt sind in dieser Zeit auch die kirchlichen Beratungs- und Gesprächseinrichtungen. Die Telefonseelsorge, die täglich rund um die Uhr unter der Nummer 142 oder online erreichbar ist, die Gesprächsinsel auf der Wiener Freyung, oder die Ehe-und Familienberatungsstellen, oder die St. Elisabethstiftung für Schwangere und Familien in Notsituationen sind uneingeschränkt im Einsatz, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der Erzdiözese Wien. Infos zu diesen und weiteren Angebote bietet die Webseite "Offenes Ohr". Zahlreiche Online-Angebote bietet auch das Begegnungszentrum "Quo Vadis" (http://www.quovadis.or.at/)
Die Junge Kirche Wien, die katholische Jungschar und die Katholische Jugend bieten verschiedene Arten der Begegnung und Jugendgottesdienste online an. Zum bevorstehenden Nikolausfest, wie auch schon hinsichtlich der Sternsingeraktion nach Weihnachten wird an alternativen Möglichkeiten gearbeitet. Die einzelnen Angebote finden sich auf www.jungekirche.wien, www.katholische-jugend.at/wien/ oder https://wien.jungschar.at/home/ sowie auf den dazugehörigen Social-Media-Accounts.
Ein Angebot des Jesuitenordens ist die Aktion "Trotzdem dankbar". Inspiriert an der Spiritualität des Ordensgründers Ignatius von Loyola, will diese Aktion dabei helfen, den viel zitierten Corona-Blues positiv zu bewältigen. (https://www.jesuiten.org/)
Quelle: kathpress