Schipka: Lockdown "sinnvoll nutzen"
Der mit Dienstag beginnende Lockdown ist nicht nur "die Zeit des Wartens, bis der Lockdown vorbei ist", sondern auch Möglichkeit, Sinnvolles zu tun: Das hat Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka bei einem Gottesdienst am Sonntag, dem Hochfest des Heiligen Leopold, in der Kirche Gerasdorf-Kapellerfeld betont. "Unsere Zeit ist zu kostbar, um sie totzuschlagen", so Schipka, der dazu aufrief die kommenden Wochen "zum Telefonieren, zum Kontaktaufnehmen vielleicht mit jemandem, mit dem ich schon lange keinen Kontakt hatte" zu nutzen.
Bezugnehmend auf das Aussetzen der öffentlichen Gottesdienste bis 6. Dezember, wie es der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, am Samstag angekündigt hatte, meinte Schipka: "Und das kann auch heißen, für eine bestimmte Zeit, anders Gottesdienst zu feiern, als wir es gewohnt sind: von zu Hause aus." Gläubige könnten wie schon im Frühjahr als Hauskirche feiern oder auch vor dem Fernseher einen TV-Gottesdienst bewusst mitfeiern.
Die Zeit des neuerlichen Lockdowns könne man konkret "sinnvoll nutzen": "Das kann auch etwas sein, das andere für sinnlos halten, wie beten oder jemandem zuhören oder jemanden unterstützen, auch wenn sich seine Situation nicht mehr bessern kann", schlug Schipka vor. "Wenn in der Zeit der Ausgangssperre jeder zwei Menschen anruft, dann werden in kürzester Zeit unzählige Menschen miteinander in Kontakt sein", so der Generalsekretär der österreichischen Bischofskonferenz.
Quelle: kathpress