Martinifest: Trotz Corona "lichtvolle" Aktionen am 11. November
Da die diesjährigen traditionellen Martinsumzüge am 11. November heuer coronabedingt nicht in gewohnter Weise stattfinden können, gibt es in der Erzdiözese Salzburg eine kreative Alternativaktion. Die Familien bzw. vor allem die Kinder sind eingeladen, ihre selbst gemachten Laternen zu Hause im Fenster aufzuhängen und zum Leuchten zu bringen. Die Aktion steht unter dem Motto "Ich teil' mein Licht, ich fürcht' mich nicht" und wird in den sozialen Medien mit den Hashtags #ichteilmeinlicht #ichfürchtmichnicht begleitet. Sie läuft ab sofort bis zum 11. November.
Ein "Symbol von Wärme" zu spenden und Hoffnung zu geben sei "essenziell, um herausfordernde Zeiten meistern zu können", so die Leiterin des Referats kirchlicher Kindergärten, Ulrike Mayer-Gerschpacher, in Bezug auf den zweiten Corona-Lockdown und die jüngsten Terror-Ereignisse in Wien.
Wer aus Sicherheitsgründen nicht zum klassischen Teelicht greifen möchte, verwendet LED-Licht oder Lichterkette, um die Laternen erstrahlen zu lassen. Mayer-Gerschpacher: "In der Dämmerung erinnern die schönen Lichter alle großen und kleinen Spaziergänger an die Hoffnungsbotschaft des beliebten Schutzheiligen."
Eine ähnliche Aktion gibt es auch in der Diözese Bozen/Brixen. In Südtirol firmiert die Mitmachaktion unter dem Motto "Zünd ein Licht an!"und dauert bis 15. November.
Martinsaktion "Teile dein Licht"
Besondere Bedeutung hat der hl. Martin u.a. auch für Kärnten. In Kärnten sind 40 Pfarrkirchen, Filialkirchen und Karner dem Heiligen geweiht. Die Klagenfurter Dompfarre lädt im Rahmen der Martinsaktion "Teile dein Licht" Kinder ein, eine zweite Laterne zu basteln, die sie in die Domkirche bringen und anderen Menschen, die beispielsweise einsam sind oder deren Enkelkinder weit entfernt wohnen, zur Verfügung zu stellen. "Wenn am Abend des 11. November Kinder und Beschenkte ihre leuchtenden Laternen in die Fenster stellen, ist das ein sichtbares und leuchtendes Zeichen der Nächstenliebe, wie sie auch Martin vorgelebt hat", so der Klagenfurter Dompfarrer Peter Allmaier.
Alle Kinder, die eine Laterne in den Dom bringen, erhalten als kleines Dankeschön einen Martinstaler aus Schokolade und eine Postkarte, die zum Beispiel an die Großeltern verschickt werden kann.
Quelle: kathpress