Wien: Schwertner sammelt "Geschichten des Zusammenhalts"
Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt hat der Wiener geschäftsführende Caritasdirektor Klaus Schwertner aufgerufen. "Der gesellschaftliche Zusammenhalt in unserem Land wird durch Corona und den Terror gerade auf eine enorme Bewährungsprobe gestellt", so Schwertner am Donnerstag in der Kronenzeitung. "Wir sehen in unseren Sozialberatungsstellen in ganz Österreich: Für viele Menschen hat die aktuelle Gesundheitskrise bereits enorme soziale Folgen. Die Not steigt mit Fortdauer der Krise an", so der Caritasdirektor. Aber auch die Hilfsbereitschaft sei sehr groß, "nicht nur in der Terrornacht, sondern das ganze Jahr schon".
Nichtsdestotrotz hat Schwertner die jüngste Terrornacht zum Anlass genommen, unter dem Motto "Geschichten des Zusammenhalts" über seinen Twitter-Account berührende persönliche Berichte zu sammeln. Er schreibt dazu wörtlich: "Ein Straßenbahnfahrer, der außerhalb einer Station hält, um Menschen aus der Gefahrenzone zu bringen. Hotels, die gestrandete und verschreckte Menschen kostenlos nächtigen lassen. TaxifahrerInnen, die ohne Fahrgeld zu verlangen, Menschen heim bringen. Einsatzkräfte von Polizei, Rettung, Bundesheer, Teams in den Krankenhäusern, die Unglaubliches für uns alle leisten. Ein Musiker, der ein Konzert zu Ende spielt und zahlreiche Zugaben gibt, um zu beruhigen. PassantInnen, die Erste Hilfe leisten. Das ist mein Wien. Danke euch allen."
Schwertner sammelt die Geschichten dieser Heldinnen und Helden des Alltags und will damit, wie bereits 2018 als Gegenbewegung zu den Hasspostings gegen das Neujahrsbaby 2018, für einen "Flowerrain" sorgen, wie es heißt.
Quelle: kathpress