Im Zeichen der Bildung: 350 Jahre Ursulinen in Klagenfurt
350 Jahre im Einsatz für Erziehung und Bildung: Anlässlich des Jubiläums der Ursulinen in Klagenfurt wurde am Mittwoch, dem Gedenktag der heiligen Ursula (21.10) in der Heiligengeistkirche eine Publikation über das vielfältige Wirken der Ordensschwestern in Kärnten vorgestellt. Bischof Josef Marketz unterstrich dabei die Verdienste der Ursulinen: Die starke Nachfrage zeige, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Bildungseinrichtungen des Ordens groß ist, wurde Marketz in einer Presseaussendung der Diözese Gurk zitiert. Die Festschrift wurde im Beisein der Priorin der Ursulinen Klagenfurt, Sr. Zorica Blagotinek, und der Vorsitzenden des Schulvereines St. Ursula in Österreich, Sr. Marina Zittera, präsentiert.
Der Kärntner Bischof, der auch ein Vorwort zur Festschrift verfasste, dankte den Ursulinen bei der Jubiläumsfeier für die über Jahrhunderte "solide Ausbildung" und das "christliche Ambiente", das sie den ihnen anvertrauten jungen Menschen geboten und somit den "Geist der heiligen Gründerin Angela Merici" erfahrbar gemacht hätten. Im anschließenden Festvortrag gab Diözesanarchivar Peter Tropper einen Einblick in die Geschichte des Ursulinenordens in Klagenfurt und hob deren "eindrucksvollen Einsatz für die Bildung und Erziehung der Jugend" dort und in ganz Kärnten hervor.
Im Jahr 1670 kamen die ersten Ursulinenschwestern nach Klagenfurt und begannen mit dem Unterricht von zwölf jungen Mädchen. 350 Jahre später besuchen in Klagenfurt rund 900 Mädchen und Buben die Bildungseinrichtungen des "Schulvereins St. Ursula" - darunter Kindergarten, Volks- und Mittelschule sowie das bischöfliche Gymnasium.
In der 132 Seiten starken Festschrift "Soli Deo Gloria - Serviam!" (dt.: "Allein Gott die Ehre - Ich werde dienen!") schrieben 13 Autorinnen und Autoren, darunter Universitätsprofessoren und ehemalige Schulamtsleiter, über Geschichte, Lebensalltag und Wirken der Ursulinen in Kärnten. Die Publikation ist zum Preis von 9 Euro beim Geschichtsverein für Kärnten erhältlich (https://geschichtsverein.ktn.gv.at/publikationen/details?did=5&;type=newrelease).
Quelle: kathpress