Salesianer verstärken Einsatz gegen Menschenhandel
Die Salesianer Don Boscos wollen ihren Einsatz gegen Menschenhandel weltweit verstärken. Das geht aus einer aktuellen Ausendung (Montag) der "Don Bosco Mission Austria" hervor, dem entwicklungspolitischen Verein des Ordens. Geschäftsführer Br. Günter Mayer hatte Mitte Oktober an der zehnten Konferenz der UN-Konvention gegen grenzüberschreitende organisierte Kriminalität teilgenommen, die in Wien stattfand. Dabei erläuterte er die globale Arbeit der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern, die in ihren Einrichtungen, Netzwerken und NGOs gegen Menschenhandel, Kinderprostitution und Gewalt kämpfen und die Rückführung von Kindern und Jugendlichen zu ihren Familien organisieren, die Opfer von Armut und kriminellen Machenschaften geworden sind.
"Die weltweite Pandemie erschwert unsere Arbeit rund um den Globus enorm und macht sie zugleich umso wichtiger", so Mayer in der Aussendung. Aktuell sei die Gefahr von Armut, Hunger und sozialer Ungerechtigkeit besonders groß. Alle diese Faktoren erhöhten zugleich die Zunahme transnationaler Kriminalität, welcher es mit aller Kraft entgegenzusteuern gelte.
Die Ordensmänner und -frauen würden weltweit entsprechende Projekte unterstützen; in Europa, Mexiko und zahlreichen Ländern Afrikas. Mayer: "Unser Leitbild bleibt dabei immer dasselbe: Erhöhen wir das Augenmerk auf Kinder- und Frauenrechte. Fördern wir die Bildung junger Menschen und erhöhen somit ihre Zukunftschancen. Kooperieren wir zusammen mit nationalen und internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, um unsere Arbeit breiter aufzustellen." Nur könne es gelingen, Menschenrechtsverletzungen, Menschenhandel und Kriminalität zu unterbinden, betonte Mayer: "Wir werden nicht aufhören, uns weiterhin für junge und mit jungen Menschen gegen Menschenhandel und Missbrauch einzusetzen."
(Infos: www.donboscomissionaustria.at/)
Quelle: kathpress