Corona: Erzdiözese Salzburg verschärft Maßnahmen
Die Erzdiözese Salzburg hat als Reaktion auf die aktuelle Verschärfung der Corona-Situation neue Maßnahmen für das kirchliche Leben beschlossen. Damit wolle man einen "wirkungsvollen Beitrag zur Bekämpfung der Covid-Ausbreitung leisten", wie es in einer Aussendung am Freitagnachmittag heißt. Die neuen Regeln gelten für Erstkommunionen und Firmungen und beziehen sich auf die offiziellen Corona-Ampelschaltungen.
Bei Ampelschaltung auf Rot sind demnach alle Firmungen und Erstkommunionfeiern auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Bei Ampelschaltung auf Orange sind Firmungen ebenfalls auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, selbst wenn sie bereits als Feier im Freien geplant wurden.
Erstkommunionfeiern können bei Orange nicht als gemeinsame Feier stattfinden, möglich sei aber ein alternatives Format. Erstkommunionkinder können demnach jederzeit im Rahmen der regulären Sonntagsgottesdienste in Begleitung ihrer Eltern das erste Mal die Kommunion empfangen. Wenn dies mehrere Kinder gemeinsam in einem Sonntagsgottesdienst planen, muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Gruppe nicht zu groß ist. "Die Gruppe umfasst daher nicht mehr als sieben Kinder und nicht mehr als ein Zehntel der Höchstzahl von Gottesdienstbesuchern in dieser Kirche, die unter Berücksichtigung der Abstandsregeln ermittelt wurde", heißt es dazu in den neuen Vorschriften.
Bei einer Ampelschaltung auf Gelb können liturgische Feiern am geplanten Termin in der Regel stattfinden, wobei auf die strikte Einhaltung der Sicherheitsregeln gemäß der jeweiligen Präventionskonzepte zu achten ist, wie es heißt.
Eindringlich appelliert die Erzdiözese an die Familien der Erstkommunionkinder und Firmlinge, mit privaten Feiern im vorgegebenen Rahmen zu bleiben, "weil die Erfahrung zeigt, dass ein erhöhtes Risiko einer Ansteckung bzw. Verbreitung gerade in diesem Bereich besteht".
Die verschärften Regeln gelten ab Montag, 19. Oktober, vorläufig befristet für zwei Wochen. Die Erzdiözese weist zudem darauf hin, dass es auch für alle anderen liturgischen Feiern wie Sonntagsmessen klare Regelungen gibt, die konsequent eingehalten werden würden.
Quelle: kathpress