Wien: "Marsch fürs Leben" am 17. Oktober mit Altbischof Küng
Der Verein "Marsch fürs Leben" veranstaltet am Samstag (17. Oktober) in Wien auch heuer wieder eine Kundgebung gegen Abtreibung und für mehr Unterstützung von Frauen in einem Schwangerschaftskonflikt. Unter dem Motto "Liebe sie beide!" fordert der Lebensschutzverein eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Schutz von Frauen und deren Kinder vor der Geburt, etwa Beratungs- und Unterstützungsangebote und eine dreitägige Bedenkzeit vor Schwangerschaftsabbrüchen. "Jeder Mensch, ganz gleich wie alt oder jung, groß oder klein, stark oder schwach, hat dasselbe Recht auf Leben", so die Veranstalter. Der Marsch beginnt um 13.30 Uhr am Karlsplatz, zuvor feiert Altbischof Klaus Küng mit den Teilnehmern um 12 Uhr in der Karlskirche eine Messe.
"Der Lebensschutz erstreckt sich vom Beginn menschlichen Lebens bis zum natürlichen Ende", stellte der Mitveranstalter Johannes Moravitz im Gespräch mit Kathpress klar. Hintergrund ist die aktuelle Debatte rund um die Sterbehilfe, über dessen Zulässigkeit zurzeit der Verfassungsgerichtshof berät. Neben den konkreten Forderungen gehe es "Marsch fürs Leben" daher auch um eine gesellschaftliche Bewusstseinsbildung.
Eingeladen seien "alle Konfessionen aber auch alle nicht religiösen Menschen guten Willens" für den Schutz des Lebens ein öffentliches Zeichen zu setzen, so Moravitz. Vergangenes Jahr waren sowohl katholische, als auch evangelische und orthodoxe Kirchen und Organisationen involviert, unter anderem die "Katholische Hochschulgemeinde", die "Evangelische Allianz" und der Lebensschutzverein "Jugend für das Leben". Letztere veranstaltet am Sonntag den "Impact Congress" in Wien mit Workshops und Vorträgen rund um das Thema Abtreibung und Lebensschutz (Anmeldung: www.eventbrite.at/e/impact-congress-wien-2020-tickets-114526223016).
Der "Marsch fürs Leben" beginnt am Samstag um 13.30 Uhr am Karlsplatz und führt anschließend über den Ring zum Heldenplatz und zurück. Bereits davor findet um 12 Uhr in der Karlskirche eine Hl. Messe für das ungeborene Leben mit Altbischof Küng statt und zuvor ein freikirchlicher Gottesdienst um 10:30 im Novum in Favoriten. Es werden zwar rund 2.000 Teilnehmer zur Kundgebung erwartet, eine genaue Einschätzung sei aber wegen der Corona-Situation sehr schwierig, so die Veranstalter. Bei der Kundgebung selbst gelten die Corona-Abstandregeln und eine Maskenpflicht, wo der Abstand nicht gewahrt werden könne, so Moravitz.
Bereits am 19. September gab es einen "Marsch fürs Leben" durch Berlin mit mehreren Tausend Teilnehmern. Das Pendant in der Schweiz, der "Marsch für's Läbe" wurde in Form eines Umzuges, wie bereits letztes Jahr, auch für 2020 und 2021 von der Stadt Zürich aufgrund von Gewaltdrohungen durch Gegendemonstranten nicht bewilligt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt vom 1. Oktober. Der "Marsch fürs Läbe" findet daher heuer nur virtuell statt.
(Infos: www.marsch-fuers-leben.at)
Quelle: kathpress