Ordensgemeinschaften starten Seelsorge-Hotline "Sorgenfrei"
Eine kostenlose Seelsorge-Hotline speziell für Religionslehrer und Mitarbeiter katholischer Bildungseinrichtungen unterstützt ab 12. Oktober die Pädagogen in Zeiten einer Dauerbelastung ausgelöst durch die Corona-Pandemie. Initiiert wurde die Hotline namens "Sorgenfrei" von den Ordensgemeinschaften Österreich und die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ). Die Hotline mit der Nummer 0720/221 221 steht täglich zwischen 16 und 20 Uhr für Beratungen offen, die von erfahrenen Seelsorgern vorgenommen werden. Zudem wird auch eine Chatberatung angeboten (sorgenfrei@ordensgemeinschaften.at).
"Manche Mitarbeiter wirken nach den ersten Schulwochen so ausgepowert wie Ende Juni", erläuterte Clemens Paulovics, Bildungsverantwortlicher bei den Ordensgemeinschaften. Auch wenn die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen viele Menschen belaste, stünden Pädagogen vor der besonderen Situation, dass sie "neben den eigenen Sorgen auch noch die vieler anderer mittragen, die der Schüler und ihrer Eltern nämlich".
Unterstützung erhalte das Projekt auch von Seiten der diözesanen Schulämter, die als Kooperationspartner fungieren. Religionslehrern und Pädagogen tue es in ihrer "außergewöhnlichen Gefordertheit gut" und es gebe Kraft, "wenn auch sie selbst jemanden haben, der für ihre Anliegen, Nöte und Fragen ein offenes Ohr und ein stärkendes Wort hat", meinte dazu die Leiterin des Interdiözesanen Amts für Unterricht und Erziehung in Wien (IDA), Andrea Pinz.
Das Credo von "Sorgenfrei" sei es daher, die Mitarbeiter der Bildungseinrichtungen bestmöglich zu unterstützen:" Niemand soll in unseren Bildungseinrichtungen sagen müssen, für ihn und seine ganz persönlichen Nöte hat niemand Zeit gehabt", betonte Josef Prikoszovits, Schulpastoralverantwortlicher der VOSÖ.
Quelle: kathpress