Ordensspitäler unterstützen Pandemie-Bewältigung
Die Wiener Ordensspitäler unterstützen den Wiener Gesundheitsverbund bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Die sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler sind damit in das städtische Corona-Krisenmanagement eingebunden und versorgen Covid-Patienten in den dafür vorgesehenen Stationen, erläuterte der Sprecher der Wiener Ordensspitäler, Primar Manfred Greher, in einer Aussendung am Freitag. Man sei "ein zuverlässiger Gesundheits- und Versorgungspartner der Stadt Wien". Mit der Unterstützung der Ordensspitäler bleibe auch die Gesundheitsversorgung in Wien trotz Pandemie möglichst lange ohne Einschränkungen aufrecht, so auch der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Aktuell stehen in Wien 550 Betten für COVID-Patienten zur Verfügung, davon 90 in den Wiener Ordensspitälern - wobei eine Aufstockung bei weiterem Bettenbedarf in Abstimmung mit der Stadt Wien möglich sei, so Greher. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Wien über 1.000 spitalspflichtige COVID-Erkrankte versorgt. "Die Ordensspitäler waren von Anfang an in die entsprechenden Planungen eingebunden", unterstrich Greher.
Die Unterstützung in der Corona-Bewältigung vonseiten der Ordensspitäler findet vor dem Hintergrund monatelanger Verhandlungen mit der Stadt Wien über ihre Finanzierung nach dem Auslaufen der Vier-Jahres-Vereinbarung im Dezember statt. Umso wichtiger sei nun eine "solide finanzielle Planbarkeit und mehrjährige Absicherung zu sorgen", betonte der Sprecher der Wiener Ordensspitäler.
Laut Greher sind die aktuellen Herausforderungen an die Wiener Ordensspitäler "dieses Mal wesentlich größer als während des Lockdowns im Frühjahr, weil sie parallel zum Freihalten von Ressourcen für Corona-Patienten auch ihren Routinebetrieb aufrechterhalten". Was u.a. wirtschaftliche Unsicherheiten mit sich bringe. Die diskutierte Finanzierungsvereinbarung müsse daher nicht die laufenden Kosten abdecken, sondern zumindest für einen Zeitraum von zwei Jahren bis 2022. "Längerfristigkeit ist unabdingbar für eine seriöse Planung im Sinne unserer Patienten und unserer Mitarbeitenden", so Greher.
Über die Wiener Ordensspitäler
Zu den Wiener Ordensspitälern gehören das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (2. Bezirk), das Franziskus Spital Landstraße (3. Bezirk) und Margareten (5. Bezirk), das Herz-Jesu Krankenhaus (3. Bezirk), das Barmherzige Schwestern Krankenhaus (6. Bezirk), das Orthopädische Spital Speising (13. Bezirk), das St. Josef Krankenhaus (13. Bezirk) sowie das Krankenhaus Göttlicher Heiland (17. Bezirk). Die Häuser sind gemeinnützig und nicht gewinnorientiert und Arbeitgeber von über 5.100 Mitarbeitern. Jedes fünfte Wiener Spitalsbett steht in einem Ordenskrankenhaus, zudem wird hier auch jeder vierte stationäre Patient behandelt.
Quelle: kathpress