Katholische Arbeitnehmer: "Mehr Lohn für systemrelevante Berufe"
Die Katholische Arbeitnehmerbewegung fordert mehr Lohn für systemrelevante Berufe. In einer Aussendung zum weltweiten "Tag der menschenwürdigen Arbeit" (7. Oktober) erinnerte die KAB daran, dass zum Beginn der Coronakrise Menschen in systemrelevanten Berufen wie im Verkauf, der Pflege oder bei Zustelldiensten im Rampenlicht standen und gewürdigt wurden. Doch eine Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen sei nach wie vor ausständig. Es brauche endlich "faire Löhne, von denen Arbeiterinnen und Arbeiter und ihre Familien auch sorgenfrei leben können, sowie gute und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen für alle".
Angesichts der Tatsache, dass v.a. Arbeitnehmer in Zeitarbeitsverhältnissen derzeit in großer Anzahl ihren Arbeitsplatz verlieren und dadurch plötzlich auf der Straße stehen und mit finanziellen Einbußen zu kämpfen haben, brauche es zuverlässige Arbeitsplätze und ausreichende soziale Absicherung, so die KAB weiter.
Von Papst Franziskus fühlen sich die Katholischen Arbeitnehmer mit Verweis auf dessen neue Enzyklika "Fratelli tutti" in ihren Forderungen bestätigt: "Die Zerbrechlichkeit der weltweiten Systeme angesichts der Pandemie hat gezeigt, dass nicht alles durch den freien Markt gelöst werden kann und dass - über die Rehabilitierung einer gesunden Politik hinaus, die nicht dem Diktat der Finanzwelt unterworfen ist - wir "die Menschenwürde wieder in den Mittelpunkt stellen müssen. Auf diesem Grundpfeiler müssen die sozialen Alternativen erbaut sein, die wir brauchen", zitierte die KAB den Papst.
Quelle: kathpress