Neuer Adventmarkt am Linzer Domplatz unter Corona-Bestimmungen
Die Vorbereitungen auf den neuen Adventmarkt am Linzer Domplatz sind in vollem Gange, das Programm steht schon fest, eines ist aber klar: In Zeiten der Corona-Pandemie kann ein Adventmarkt nur mit einem Covid-19-Präventionskonzept stattfinden, das Sicherheitsabstand, Schutzmaske und markierte Ein- und Ausgängen beinhaltet. Der Adventmarkt wird am 27. November eröffnet und endet am 23. Dezember. Das Angebot reicht von Kunsthandwerk über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu pastoralen Impulsen und vorweihnachtlichen Konzerten. Unter dem Motto "der stillere Advent am Linzer Domplatz" sollen Besucher die Möglichkeit haben, den Alltag hinter sich zu lassen und die Atmosphäre vor der flächenmäßig größten Kirche Österreichs zu genießen, heißt es in der Ankündigung.
"Eine moderne Hüttenarchitektur, stilvolle Beleuchtung, der Verzicht auf Dauerbeschallung und vor allem der Mariendom selbst als Mittelpunkt und Ruhepol des Marktes, aber auch als integrierter Bestandteil des Programms und der Adventbotschaft an sich" - all das soll laut Maria Gräf-Hieslmayr dazu beitragen, den neuen Adventmarkt möglichst attraktiv zu machen. Die Projektverantwortliche vertritt die Diözesane Immobilien-Stiftung, die den Advent am Dom veranstaltet.
Qualität und Regionalität werden großgeschrieben. So können bei den rund 30 Markthütten zum Beispiel Honig, Schokolade, Keramik- und Holzhandwerk erworben werden. Weiters werden Produkte sozialer Einrichtungen wie der Caritas und der "Initiative Christlicher Orient" angeboten. Ehemals obdachlose Männer vom Hartlauerhof in Asten bereichern das Angebot mit Krippen und Holzschalen, Menschen aus Engelhartszell mit psychosozialen Beeinträchtigungen fertigten Tonwaren an. Aus verschiedenen Ausbildungsprojekten für Jugendliche mit Beeinträchtigungen werden unter anderem selbst produzierter Honig, Feuerschalen sowie Rucksäcke und Taschen verkauft.
Am Eröffnungswochenende gibt es die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Linzer Dompfarrer Maximilian Strasser einen eigenen Adventkranz zu binden. Die Katholische Jungschar bereitet ein buntes Programm u.a. mit Kreativstationen und Rätselrallyes für Kinder vor. Mit einer eigenen Hütte und täglich wechselnden Programmpunkten ist die Caritas bei Advent am Dom vertreten. So gibt es beispielsweise am ersten Adventsonntag die Möglichkeit, das Help-Mobil zu besichtigen, Sozialarbeiter erzählen dabei von ihren Einsätzen für Obdachlose in Linz. Für persönliche Gespräche stehen in der Hütte des Pastoralamts Linz die Mitarbeiter der Telefonseelsorge bereit.
Weihnachtsmusik im und vor dem Dom
Auch mit vielfältigen musikalischen Angeboten am Domplatz wie auch im Mariendom können sich die Adventmarkt-Besucher auf das Weihnachtsfest einstimmen: So präsentieren unter der Leitung von Josef Habringer der Domchor, ein Ensemble der Dommusik, das Collegium Vocale Linz und das Ensemble Voices vorweihnachtliche Musikstücke. Zu Orgeltönen laden Domorganist Wolfgang Kreuzhuber und Dommusikassistent Gerhard Raab gemeinsam mit Sprecherin Angelika Stummer ein.
Die besondere inhaltliche Ausrichtung des neuen Linzer Adventmarktes wird auch in Form eines außergewöhnlichen Adventkalenders sichtbar gemacht. Fünf Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigung von der "Kunst St. Pius" am Caritas-Standort Peuerbach malten unter dem Titel "Stille - Warten - Ankunft" 24 Bilder. Diese wurden vergrößert und auf 70 x 240 cm große, transparente Displays gedruckt. Dompfarrer Strasser ließ sich von den Bildern inspirieren und versah sie mit Bibelzitaten. Beginnend mit 1. Dezember wird täglich ein Kunstwerk auf einer Markthütte enthüllt und erleuchtet, sodass am 24. Dezember die Besucher der Weihnachtsgottesdienste durch ein kunstvoll gestaltetes Hüttendorf in den Mariendom gelangen. (Info: www.adventamdom.at)
Quelle: kathpress