Klaraschwestern übernehmen Kapuzinerkloster Gauenstein
Die Schwestern der Heiligen Klara werden im kommenden Jahr das Kapuzinerkloster Gauenstein in Schruns/Vorarlberg übernehmen. Geplant ist, dass der Wechsel bis zum Sommer 2021 erfolgt. Die Klaraschwestern sind in Schruns nicht unbekannt: Bereits von 1983 bis 1995 wirkten sie dort gemeinsam mit den Kapuzinern. Nun werden die Klaraschwestern die gemeinsame Geschichte des Klosters im franziskanischen Geist weiterschreiben, worüber sich sowohl Bischof Benno Elbs als auch die Vertreter der beiden Orden "ganz besonders freuten", wie die Diözese Feldkirch am Sonntag bekanntgab.
"Das Kloster Gauenstein verknüpft die Geschichte der beiden Orden in Vorarlberg. Wenn sich die gemeinsam gegangenen Wege nun auch zu trennen scheinen, so bleibt doch diese spirituelle Verbindung erhalten, die das Haus so einzigartig gemacht hat", so der Feldkircher Bischof.
Für die Äbtissin des Frauenordens, Sr. Rita-Maria Schmid, ist die künftige Ordensniederlassung "ein großes Geschenk". Das Kloster Gauenstein sei die Wiege der Schwesterngemeinschaft. Im Sommer 1983 habe Sr. Margareta Sterzinger mit zwei Schwestern im Sommerhaus des Kapuzinerklosters Gauenstein die kontemplative Lebensweise im Geist der hl. Klara begonnen und gemeinsam mit der dort lebenden Brüdergemeinschaft über Jahre den Ort geprägt und belebt. "Wenn wir Schwestern im kommenden Jahr wieder nach Gauenstein zurückkehren, dann sind es 25 Jahre, die seit dem Weggang im Frühjahr 1996 vergangen sind", erinnerte die Äbtissin.
Bis zuletzt hatte mit Bruder Erich Geir ein Kapuziner ganz allein das Kloster in Gauenstein betreut. Dieser wird in den nächsten Monaten in das Kapuzinerkloster nach Feldkirch wechseln, erst danach werden die Klaraschwestern ihre neue Niederlassung im Montafon beziehen.
Das Kloster auf dem Gaues wurde im Jahr 1843 durch das Ehepaar Fidel und Anna-Maria Tschol aus Schruns für die Pfarre gestiftet. 1844 kamen die ersten Kapuziner auf den Gaues.
Quelle: kathpress