Moria: Katholische Frauenbewegung will Flüchtlingsaufnahme
Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) hat an die Politik in Österreich und ganz Europa appelliert, den Bekenntnissen zu Humanismus und christlichen Grundsätzen nachzukommen und umgehend für eine gerechte Verteilung und die Aufnahme von Schutzsuchenden zu sorgen. "Es ist zynisch, über mögliche Pull-Faktoren in der Asylpolitik zu debattieren, wenn gleichzeitig Menschen so offenkundig um ihre Menschenwürde gebracht werden und vor den Augen der Welt zugrunde gehen", kritisierte kfbö-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl. Pater Franz Helm, Geistlicher Assistent der kfbö, nannte es einen "Skandal, dass wir Strukturen und Mittel haben zu helfen und es nicht tun".
Moria, aber auch andere griechische Lager, seien Mahnmale dieses Versäumnisses, Leidtragende seien auch dort in erster Linie Kinder und Frauen. Ritter-Grepl:
Untersuchungen haben gezeigt, dass auch in prekärsten Situationen Frauen noch einmal prekärer leben, weil in erster Linie sie für Kinder, Alte und Behinderte sorgen und körperlichen sowie sexuellen Übergriffen weit stärker ausgesetzt sind.
Quelle: kathpress