"Aktion Leben" reicht "Fakten helfen!" erneut ein
Um die Dringlichkeit einer Statistik über Schwangerschaftsabbruch zu verdeutlichen, wird die "Aktion Leben" am 23. September ihre Bürgerinitiative "Fakten helfen!" erneut im Parlament einreichen. Der Verein fordert damit eine bundesweite anonyme Statistik und eine Erforschung der Motive über Schwangerschaftsabbrüche. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen als Basis für Prävention und bedarfsgerechte Hilfen in Konfliktschwangerschaften dienen. "Bis 22. September können Unterschriften bei uns noch abgegeben werden. Machen Sie es bitte für die Frauen und Kinder", appellierte "Aktion Leben"- Generalsekretärin Martina Kronthaler.
Bis jetzt haben 55.000 Bürgerinnen und Bürger die Bürgerinitiative unterzeichnet. Kronthaler ist sich sicher: "Einige Tausend werden in der aktuellen Regierungsperiode noch dazukommen." Alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren, die in dieser Legislaturperiode noch nicht unterschrieben haben, können dies tun, selbst wenn sie in den vergangenen beiden Regierungsperioden bereits unterschrieben haben.
Kronthaler verwies auf die Schweiz, die sich sachlich mit der Abtreibungsthematik auseinandersetze, ein auf verlässliche Daten basierendes Vorgehen forderte sie auch für Österreich." Kronthaler kritisierte, dass sich Österreich bei allen inhaltlichen Fragen zum Thema Abtreibung "im Blindflug" befinde. Die Generalsekretärin warf der Politik vor, dass das Thema Abtreibung seit Jahren ideologiebehaftet und ohne wissenschaftlich fundierte Grundlage behandelt werde.
Die vereinfachte Abgabe der Abtreibungspille Mifegyne zeigt laut Kronthaler, wie sehr eine Datenerhebung fehlt. Dieses Präparat kann vom niedergelassenen Gynäkologen verschrieben werden, ohne dass eine Krankenanstalt besucht werden muss. "Ohne jede Sachkenntnis um die Nebenwirkung von Mifegyne wurde dies als Vorteil für Frauen verkauft. In Wirklichkeit sind jetzt mehr Komplikationen zu befürchten", gab Kronthaler zu bedenken. (Info: www.fakten-helfen.at)
Quelle: kathpress