Orthodoxes Kloster: Patriarch Bartholomaios kommt ins Burgenland
Die Diözese Eisenstadt und die griechisch-orthodoxe Metropolis von Austria haben am Montag die geplante Grundsteinlegung zum ersten orthodoxen Kloster Österreichs in St. Andrä/Zicksee bestätigt. Patriarch Bartholomaios I., Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, wird dazu eigens aus Istanbul anreisen und gemeinsam mit Metropolit Arsenios (Kardamakis), Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und dem Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics um 11 Uhr in St. Andrä die Grundsteinlegung vornehmen. Der eigentliche Start der Bauarbeiten für das neue Kloster ist für Anfang Oktober anvisiert.
Am Dienstag, 22. September, um 18 Uhr wird in der orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale in Wien (Fleischmarkt 13, 1010 Wien) eine Pressekonferenz mit Metropolit Arsenios, dem Architekten des Klosters, Themistoklis Ioannou, und dem Pressesprecher der Diözese Eisenstadt, Dominik Orieschnig, stattfinden.
Medienvertreter werden ersucht, sich bei Interesse für beide Veranstaltungen bis spätestens 13. September zwecks Akkreditierung unter kirche@metropolisvonaustria.at zu melden. Aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen und begrenzten Teilnehmerzahlen können für die Grundsteinlegung ausschließlich die ersten 20 Anmeldungen berücksichtigt werden. Für die Pressekonferenz am 22. September gilt diese Obergrenze nicht.
Das Kloster-Projekt wurde 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. Beim Martinsfest am 11. November 2014 im Eisenstädter Dom überreichte Bischof Zsifkovics die Schenkungsurkunde persönlich an Patriarch Bartholomaios. Das Kloster "Maria Schutz" soll aus vier etwa sechseinhalb Meter hohen Trakten bestehen, die in Form eines Quadrates angeordnet sind. In der Mitte ist eine Kirche vorgesehen, deren höchste Stelle etwa 13 Meter in die Höhe ragen wird.
In einem ersten Schritt soll die Kirche gebaut werden. Dann sollen die weiteren Gebäude folgen, darunter Zellen für die Mönche, Empfangsräume, Bibliothek, Refektorium, Nebenräume und Werkstätten. Acht bis zwölf Mönche sollen in dem Gebäude Platz finden. Auch ein Gästehaus ist geplant.
Die orthodoxe Mönchsgemeinschaft lebt bereits seit 2016 in einem angekauften Haus in St. Andrä. Neben vielen orthodoxen Besuchern sind auch zahlreiche katholische Gläubige zu Gast bei den derzeit sechs Mönchen. Geleitet wird die Gemeinschaft von dem aus Deutschland stammenden Abt Paisios Jung.
Der Bau der Klosterkirche ist ausfinanziert, doch für die weiteren Vorhaben werden vonseiten der orthodoxen Kirche noch Spenden erbeten. (Spendenkonto: Griechisch-orientalische Metropolis von Austria; IBAN: AT98 1919 0000 0027 7806, Kennwort: "Spende Klosterbau"; weitere Infos: www.orthodoxes-kloster-maria-schutz.at bzw. www.freunde-des-klosters.net)
Quelle: kathpress