Niederösterreich: Priester- und Diakonweihe in Stift Melk
Gleich zwei Weihen konnte der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz am Sonntag im niederösterreichischen Stift Melk spenden: P. Alois Köberl wurde zum Priester geweiht, P. Ludwig Wenzl zum Diakon. Corona-bedingt waren zahlreiche der üblicherweise rund um das Hochfest Peter und Paul am 29. Juni angesetzten Weihen auf den Herbst verschoben worden. Die Weihe von Köberl und Wenzl bildeten nun den Auftakt dieser nachgeholten Weihen - insgesamt finden in Österreich heuer 32 Priesterweihen statt.
In seiner Predigt betonte Bischof Schwarz die Bedeutung eines authentischen Glaubenszeugnisses: "Wenn ihr Jesus folgt, werden die Menschen euch auch folgen." Die Aufgabe für Diakone wie für Priester bestehe darin, ihre Existenz immer wieder neu zwischen ihrem Dasein für Gott und für die Menschen auszuloten, so der St. Pöltner Bischof: "Ihr werdet geweiht, damit die Menschen in der Begegnung mit euch Zeugen des lebendigen Gottes erleben".
P. Alois Köberl wurde am 9. August 1982 in Scheibbs/NÖ geboren. Im Jahr 2000 maturierte er am Stiftsgymnasium Melk. Es folgte ein Theologie- und Geschichtsstudium an der Universität Wien. Von 2007 bis 2015 war er Lehrer am Mary-Ward-Gymnasium in St. Pölten und Pastoralassistent in der Dompfarre St. Pölten. 2015 folgte der Eintritt ins Stift Melk, wo er 2016 die zeitliche und 2019 die ewige Profess ablegte. 2019 wurde er zum Diakon geweiht.
P. Ludwig Wenzl wurde in Waidhofen/Ybbs geboren. Am 22. Februar dieses Jahres legte er im Stift Melk seine feierliche Profess ab. Vor seinen Eltern und Verwandten und zahlreichen Gästen, die die Festmesse mitfeierten, versprach P. Ludwig, nach den evangelischen Räten zu leben und sein Leben in der Gemeinschaft des Klosters zu verbringen.
Weitere Weihen im Wochentakt
Die chronologisch nächste Priesterweihe findet in der Steiermark statt, wenn Bischof Wilhelm Krautwaschl am Sonntag, 13. September, in der Basilika Seckau die beiden diesjährigen Neupriester der Diözese Graz-Seckau, Markus Schöck und Dominik Wagner, zum Priester weihen wird, sowie auch Elias Kraxner aus dem Chorherrenstift Vorau. Sechs Tage später, am 19. September, sind die Priesterweihe von Robert Thaler im Klagenfurter Dom durch Bischof Josef Marketz sowie zeitgleich die Weihe von Franziskus Schachreiter im Linzer Mariendom durch Bischof Manfred Scheuer angesetzt.
Es folgen mehrere Priesterweihen in österreichischen Stiften und Klöstern: So weiht Bischof Scheuer am Sonntag, 20. September, im Prämonstratenserstift Schlägl Hermann-Josef Hehenberger sowie am Samstag, 26. September, im Zisterzienserstift Schlierbach Matthäus Haslinger und Jakobus Neumeier zu Priestern. Kardinal Christoph Schönborn ist am Dienstag, 29. September, im Einsatz und weiht zwei Angehörige der Gemeinschaft "Brüder Samariter FLUHM", Br. Martin Thaller und Br. Michael Kassler, in Klein-Mariazell. Im Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg erhält Stephanus Rützler am Sonntag, 4. Oktober das Sakrament gespendet, durch den Linzer Altbischof Maximilian Aichern.
In Niederösterreich findet am Samstag, 10. Oktober die Weihe eines Neupriesters der Diözese St. Pölten, Simon Eigner, durch Bischof Alois Schwarz im St. Pöltner Dom statt. Am gleichen Tag wird es in der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz gleich fünf Neupriester geben, wenn Kardinal Schönborn P. Tarcisius Georg Sztubitz, P. Laurentius Johannes Mayer, P. Judas Thaddäus Maria Hausmann, P. Thomas Margreiter und P. Franziskus Wöhrle die Hände auflegt.
Gleich sieben Priesterweihen stehen eine Woche darauf im Wiener Stephansdom an, wo Kardinal Schönborn am 17. Oktober Siegfried Bamer, Ales Ullmann, Anselm Becker, Boris Porsch und Krystian Podgorny aus dem Wiener Priesterseminar, Mirko Vidovic aus dem Diözesanen Missionskolleg Redemptoris Mater sowie Br. Benedict-Charbel Telesklav aus der St. Johannes Gemeinschaft weiht. Einen weiteren Wiener Priesterseminaristen, Christoph Scherrer, weiht der Kardinal bereits am 1. Oktober in der römischen Kirche Sant´Ignazio. Sperrer hat Teile seiner Priesterausbildung und theologischen Studien in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und dem Collegium Germanicum absolviert.
Die beiden letzten österreichischen Priesterweihen 2020 sind laut den Kathpress vorliegenden Informationen für 31. Oktober angesetzt: Kardinal Schönborn wird an diesem Samstag in Innsbruck die Jesuiten Max Heine-Geldern und Sebastian Ortner zu Priestern weihen.
Quelle: kathpress