Bischof Schwarz: Religionsunterricht ist integraler Teil der Schule
Der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz hat die Bedeutung des Religionsunterrichts unterstrichen: "Religionsunterricht ist ein integraler Teil schulischer Bildung. Er dient dem Erwerb religiöser Sprach- und Orientierungsfähigkeit. Schülerinnen und Schüler erwerben ein Verständnis für religiöse Wahrheitsansprüche und für die Bedeutung der Toleranz, die religiös-weltanschauliche Differenzen ernst nimmt", so Schwarz, der Konfessionalität als "Qualitätsmerkmal des Religionsunterrichtes" hervorstrich. Der Bischof äußerte sich am Freitag in St. Pölten im Rahmen einer Präsentation der neuen österreichweiten Kampagne "Ich glaube - Ja.", mit der auf die Bedeutung des Religionsunterrichts in der Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden soll.
U.a. Vertreterinnen und Vertreter der niederösterreichischen Landesregierung, der Bildungsbehörden, der Gewerkschaften, diözesaner Einrichtungen, der Medien sowie Mitglieder der Lehrer- und Schülervertretungen waren der Einladung des St. Pöltner diözesanen Schulamtes gefolgt.
In ihren Grußworten betonte Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister das Fundament für Gesellschaft und Kultur in einer werteorientierten Bildungslandschaft. "Werte wie Respekt und Achtung, Verantwortung und Toleranz sind heute wichtiger denn je: hier ist es auch Aufgabe des Schulunterrichtes, einen entsprechenden Boden zu schaffen, um werteorientierte Bildung zu ermöglichen", so Teschl-Hofmeister.
Durch die Kampagne wolle man das Bild des Religionsunterrichts in der Öffentlichkeit neu justieren, so Josef Kirchner, Leiter des diözesanen Schulamtes und selbst jahrzehntelang Mittelschulprofessor für Religion. Es gelte aufzuzeigen, "dass zeitgemäßer Religionsunterricht ein guter Ort ist, an dem existenzielle Fragen ebenso behandelt werden wie Fragen nach dem Gemeinwohl und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt".
In Österreich nehmen rund 586.000 katholische Schülerinnen und Schüler am katholischen Religionsunterricht teil. Dazu kommen weitere 24.300 Schüler ohne religiöses Bekenntnis, die den katholischen Religionsunterricht als Freifach besuchen. Das macht in Summe mehr als 610.000 Schülerinnen und Schüler.
Die Kampagne "Ich glaube - Ja" läuft den ganzen September über und umfasst u.a. Infoscreens, Citylights und Rollingboards im öffentlichen Bereich, weitere digitale Formate sowie Schaltungen in ausgewählten Printprodukten. Kern der Kampagne sind Sujets mit Fragen mit religiösem Bezug wie "Gibt es heute noch Wunder?", "Mag Gott mich immer?", "Gibt es Hoffnung für die Welt?" oder "Darf ich auch mal zweifeln?".
Alle Infos zur neuen Religionsunterrichtskampagne: www.mein-religionsunterricht.at
Quelle: kathpress