Traditionelle "Gebhardswoche": Diözese Feldkirch feiert ihren Patron
In der Diözese Feldkirch findet von 27. August bis 3. September wieder die traditionelle "Gebhardswoche" statt, mit der die Diözese ihren Patron, den hl. Gebhard, feiert. Heuer freilich unter Corona-Vorzeichen und mit diversen Sicherheitsvorkehrungen. Nichtsdestotrotz werden zum Auftakt, beim Festgottesdienst mit Bischof Benno Elbs am Donnerstag, 27. August, um 10 Uhr, auf dem Gebhardsberg bei Bregenz zahlreiche Pilger erwartet.
Die Gläubigen sind angehalten, zum Gottesdienst im Burghof auf dem Gebhardsberg einen Mund-Nasenschutz mitzubringen. Beim Betreten des Burghofs müssen die Hände desinfiziert werden. Ebenso müssen die notwendigen Abstände eingehalten werden. Bei Schlechtwetter findet der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Gebhard und nicht am Gebhardsberg statt. In der "Gebhardswoche" findet dann täglich um 9 Uhr eine Eucharistiefeier in der Kapelle auf dem Gebhardsberg statt.
Der Gebhardsberg mit den Resten der Festung Hohenbregenz soll jener Ort sein, an dem der heilige Gebhard um 949 geboren wurde. Da seine Mutter Dietburga von Zähringen bei seiner Geburt verstarb, wurde er seinem Onkel, dem Bischof Konrad von Konstanz, anvertraut und erhielt seine Ausbildung an der Domschule Konstanz. Mit 30 Jahren kürten ihn die Priesterschaft und der Rat von Konstanz zum Nachfolger seines Onkels und er wurde von Kaiser Otto II. zum Bischof der damals riesigen Konstanzer Diözese ernannt.
Bischof Gebhard, der 983 auch das Kloster Petershausen gründete, zeichnete sich durch Fürsorge für die Armen aus und bemühte sich in seiner Diözese um Bildung und Vertiefung des Glaubens. Bald nach seinem Tod am 27. August 995 wurde er als Heiliger verehrt. Eine Verehrung, die Bischof Ulrich II. von Konstanz 1134 sanktionierte. Der hl. Gebhard wurde Schirmherr von Bregenz und Diözesanpatron der Diözese Feldkirch, ebenso der Diözesen St. Gallen, Basel, Freiburg, Rottenburg und Brixen. Der Heilige gilt u.a. als Fürsprecher bei Halsleiden, aber auch bei schweren Geburten. Bis heute ist Bregenz neben Konstanz das Zentrum der Gebhardsverehrung im Bodenseeraum.
Quelle: kathpress