"Pro Life Tour" 2020 endet mit Forderung "Hilfe statt Abtreibung"
Mit der Forderung "Hilfe statt Abtreibung" an Politik und Gesellschaft ist am Sonntag die diesjährige internationale "Pro Life Tour" jugendlicher Lebensschützer zu Ende gegangen. Die Veranstalter - "Jugend für das Leben" aus Österreich, Deutschland und der Schweiz - wiesen in ihrem Resümee am Montag darauf hin, dass es in ihren Heimatländern jährlich Tausende Abtreibungen gebe - allein in Österreich mehr als 30.000. "Bei jeder Abtreibung stirbt ein Kind", deswegen müsse alles daran gesetzt werden, dass Frauen sowie Familien im Schwangerschaftskonflikt mehr Unterstützung erfahren", erklärte "Jugend für das Leben Österreich"-Sprecherin Myroslava Mashkarynets: "Wir setzen bei der 'Pro Life Tour' mit jedem Schritt ein Zeichen für den Wert jedes Lebens. Die neue Generation ist pro life."
150 Jugendliche marschierten in drei Wochen 342 Kilometer von Österreich über Liechtenstein durch die Schweiz nach Deutschland: Durch Vorarlberg über Dornbirn und Feldkirch wanderten die Jugendlichen nach Vaduz in Liechtenstein und von dort weiter durch die Schweiz mit Stationen in Einsiedeln, Wädenswil und Baden, bevor sie schließlich in Murgg die Grenze nach Deutschland überquerten. Nach 22 Übernachtungen in Pfarrsälen und im Freien kamen sie am Zielort Freiburg im Breisgau an. Dass der Fußmarsch körperlich herausfordernd war, unterstrichen die Veranstalter mit dem Hinweis auf das sehr heiße Sommerwetter und die gewählte Route, die nicht nur über Wanderwege führte, sondern auch über Landstraßen - um möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema Lebensschutz zu wecken.
Die jungen Pro-Life-Marschierer seien mit vielen Menschen über ihr Herzensanliegen ins Gespräch gekommen, tausende Flyer wurden unterwegs in Briefkästen gesteckt und an Passanten verteilt, hieß es. Auch gemeinsame Veranstaltungen und Vorträge zu Lebensrechtsthemen gehörten zur Tour dazu.
Unterstützung von Kirche und Politik
Die Teilnehmer der "Pro Life Tour" erreichten zahlreiche Grußworte von Vertretern des öffentlichen Lebens, die auf der Website der Veranstalter veröffentlicht sind. Zum Abschluss feierte am Sonntag der Freiburger Weihbischof Christian Würtz einen Gottesdienst mit den Teilnehmern und überbrachte Grüße des Freiburger Erzbischofs Stefan Burger. Letzter Vortragender der Tour war der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch.
Cornelia Kaminski, Vorsitzende der deutschen "Aktion Lebensrecht für Alle" bedankte sich bei den Tour-Teilnehmern für deren Einsatz: "Jedes Leben ist schützenswert, völlig unabhängig von seiner Herkunft oder Hautfarbe, seinem Chromosomensatz, Gesundheitszustand oder Alter." Der Grundsatz "Same Life - Same Rights" (dt.: dasselbe Leben, dieselben Rechte) müsse auch für Menschen vor ihrer Geburt gelten.
"Jugend für das Leben Österreich" ist ein in Linz beheimateter Verein, der sich laut eigener Aussage für das Lebensrecht jedes Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod einsetzt. (Info: www.jugendfuerdasleben.at)
Quelle: kathpress