Salzburg: Weihbischof erneuert Weihe der Erzdiözese an Gottesmutter
Der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer hat bei einem Festgottesdienst in Maria Plain anlässlich Mariä Himmelfahrt die Weihe der Erzdiözese Salzburg an die Gottesmutter erneuert. Maria möge ihre schützenden Hände ausbreiten über alle Menschen; sie möge alle hinführen zu Jesus, ihrem Sohn, dem Herren und Gott, so Hofer. Beim Fest Mariä Himmelfahrt gehe es nicht nur um Maria, sondern um jeden von uns ganz persönlich, sagte Hofer in seiner Predigt. "Dass etwas von uns bleibt", diese Hoffnung hegten alle Menschen. Als Christ aber habe man nicht nur die Hoffnung, sondern vielmehr die felsenfeste Überzeugung, dass nicht nur "irgendetwas von uns bleibt, sondern dass wir uns einst mit Leib und Seele wiedersehen werden".
Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel sei dafür die Bestätigung, "denn was mit Maria geschehen ist, das soll und das wird einmal auch mit uns geschehen", sagte Hofer. "Wir alle werden mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen." Diese Erwählung durch Gott gebe dem Menschen seine Würde.
Auch wenn die Würde des Menschen in der heutigen Zeit oft mit Füßen getreten werde, der Mensch nur als eine Nummer gesehen werde, als ein Rädchen im Getriebe, das sich ohne Weiteres auswechseln lasse, oder zu einem Lustobjekt degradiert werde; bei Gott behielten Menschen die Würde, die ihnen als Geschöpf und Abbild Gottes zukomme, das durch Christi Blut erlöst und zur ewigen Seligkeit berufen sei. Dies gelte auch für das ungeborene Leben, das schon im Mutterschoß oft wie eine Ausschussware behandelt werde, so Hofer. Und das gelte ganz besonders für alte und behinderte Menschen, die in einer Gesellschaft, in der nur noch die Leistung zählt, allzu oft an den Rand gedrängt würden.
Das Fest der Vollendung Mariens weise uns in die Richtung, auf die es im Leben ankomme und zeige das Ziel, zu dem Christen alle hin unterwegs seien. Richtung und Ziel des Lebens seien der Himmel, also die ewige Gemeinschaft mit Gott, Friede und Freude für immer. "An Maria, die ja eine von uns ist, sehen wir also bereits erfüllt, was uns allen verheißen ist", sagte Hofer.
Quelle: kathpress