Generaloberin der Armen Schulschwestern auf Besuch in Wien
Die Generaloberin der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau (SSND) mit Sitz in Rom, Sr. Roxanne Schares, hat am Donnerstag in Wien die Vereinigung der Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) besucht. Grund ist die für 2022 geplante Übergabe von drei Schulstandorten des Schulverbundes SSND-Österreich an die Vereinigung. Die Generaloberin zeigte sich bei ihrem Besuch angetan vom ordensübergreifenden Kooperationssystem in Österreich, das weltweit "ziemlich einzigartig" sei, sagte sie laut einer Aussendung der heimischen Ordensgemeinschaften am Donnerstag.
Es gehe der Kongregation "nicht primär um Schul-, also formelle Bildung, sondern darum, das Charisma zu verbreiten", betonte Schares. So habe sie selbst einige Jahre das "Jesuit Refugee"-Projekt als Bildungsberaterin begleitet, ihre Kongregation setze sich in Afrika für die oft vom Bildungssystem ausgeschlossenen Frauen ein. Es gehe darum, der Vorstellung zu folgen, mit Partnern und auch auf durchaus ungewöhnlichen Wegen durch Bildung die Welt zu verändern.
Übergeben werden zu Beginn des Schuljahres 2022 das Schulzentrum Friesgasse in Wien, die Volksschule Kritzendorf in Niederösterreich und die HLW in Freistadt. Dort lernen und lehren rund 2.000 Schüler und etwa 300 Lehrer.
Die VOSÖ, an welche die drei Standorte übergehen, ist Österreichs größter privater Schulträger. 17 Bildungsstandorte mit in Summe 61 Einrichtungen von 13 Orden in allen Bundesländern bis auf Kärnten gehören dazu, unterrichtet werden insgesamt 11.300 Schülerinnen und Schüler. Ziel der 1993 gegründeten Vereinigung ist es, die Führung und Verwaltung einzelner Ordensschulen zu übernehmen und so die dahinterstehenden Gemeinschaften zu entlasten. Weiterhin werde dabei an den einzelnen Standorten das jeweilige Ordenscharisma als unverwechselbares Identitätsmerkmal gepflegt, hieß es. (Infos: www.ordensschulen.at)
Quelle: kathpress