"Sommerkirche": Video-Reihe stellt Pilgerwege in Vorarlberg vor
Sommerzeit ist Pilgerzeit - auch im "Ländle": Das Projekt "Sommerkirche" der Diözese Feldkirch stellt nun acht Pilgerwege in und durch Vorarlberg vor - auf einer eigenen Website unter www.sommerkirche.at sowie in zwei-minütigen Youtube-Videos. Bereits online sind die Beschreibungen des "Münchner Jakobswegs", des "Ich-bin-Wegs", die Beschreibung des "Carl-Lampert-Kreuzes" am Kreuzjoch und des "Vorarlberger Jakobswegs". In den nächsten zwei Wochen sollen noch Beschreibungen des "Weges der Menschlichkeit" und ein Pilgerweg durch das Großwalsertal online gehen.
Es gibt auch die Broschüre "Wandern auf Jakobsweg durch Vorarlberg", in der alle acht Etappen beschrieben sind. Überhaupt sind alle Wanderwege auf der Online-Karte des Landes Vorarlberg einsehbar und es kann auch jeder einzelne Wegweiser angeklickt werden. Die Jakobswege sind darauf mit gelber Muschel auf blauem Grund gekennzeichnet.
Der "Münchner Jakobsweg" führt von Scheidegg nach Bregenz und wurde im Jahre 2003 eröffnet. Er ist durchgehend mit der stilisierten, europäischen Muschel (gelb auf blauem Grund) markiert. Die Strecke ist 21 Kilometer lang und hat eine Gehzeit von sechs Stunden. Der "Ich-bin-Weg" führt über 10,4 Kilometer von Bregenz Mehrerau nach Maria Bildstein. Die Gehdauer liegt bei rund 3,5 Stunden. Die dritte Pilger-Wanderung führt auf 14,4 Kilometern vom Viktorsberg über Fraxern nach St. Arbogast. Hier ist man zwischen 4,5 und fünf Stunden unterwegs. Der "Vorarlberger Jakobsweg" ist 19,35 Kilometer lang und Teil des Österreichischen Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Die reine Gehzeit beträgt 5,25 Stunden.
Wanderer und Pilger, die nach einer ausgiebigen Tagestour (ca. 4 Stunden) von der Talstation über Vergör und Galtalm zum Gipfel laufen, werden dort nicht nur mit einem überwältigenden Ausblick belohnt, auch das Carl Lampert-Kreuz soll der Seele Kraft verleihen, heißt es auf der Website. Jene, die das Kreuz gerne besuchen möchten, aber weniger gut zu Fuß sind, können mit der Gondel zur Bergstation fahren und die letzten paar Meter zum Gipfelkreuz spazieren.
Ziel der Initiative "Sommerkirche", die die Diözese bereits zu Fronleichnam gestartet hat und die auch weitere Aktionen wie Feldmessen, Gebete am Lagerfeuer oder Kräuterwanderungen umfasst, ist es, auch in Coronazeiten trotz notwendiger Hygienevorschriften auf unkomplizierte Weise Dialog und Begegnung zu ermöglichen. Medial begleitet wird die Initiative außerdem von den "Vorarlberger Nachrichten" und der Plattform "Vorarlberg online".
Mit dem kleinen Buch "Mein Sommer" bekommen Familien, Kinder und Jugendliche viele Tipps und Anregungen für spirituelle, geistvolle und unterhaltsame Veranstaltungen. Speziell für Senioren wurde eine Sonderbeilage des Vorarlberger "KirchenBlattes" gestaltet. ORF-Radio-Vorarlberg überträgt einmal pro Monat einen Sonntagsgottesdienst. Dabei werden die Messen auch außerhalb von Gotteshäusern etwa in Form einer Feldmesse gefeiert. (Info: www.sommerkirche.at)
Quelle: kathpress