Diözesanjubiläum Eisenstadt: Feiern am 14. und 15. August
Auch wenn aufgrund der Corona-Pandemie die geplante Open-Air-Feier zum 60-Jahr-Jubiläum der Diözese Eisenstadt verschoben werden musste, gibt es zum Gründungsdatum zwei Pontifikalgottesdienste mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics: Am Freitag, 14. August, zelebriert er um 20 Uhr eine Messfeier mit anschließender Lichterprozession in der Basilika Maria Loretto, und am 15. August um 10 Uhr eine Festmesse in der Haydnkirche (Pfarrkirche Mariä Heimsuchung) am Oberberg in Eisenstadt. Dazu hat die Diözese in einer Aussendung am Freitag eine hochkarätige musikalische Gestaltung angekündigt: Die Dommusik St. Martin interpretiert die Missa brevis in B-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Eine Agape mit Festmusik durch mehrere Kapellen findet im Anschluss vor der Bergkirche im Freien statt.
Alle Interessierten haben die Möglichkeit, den Gottesdienst in Eisenstadt sowie in Loretto per Live-Stream auf der Diözesanhomepage www.martinus.at mitzuverfolgen.
Symbolträchtiger Fackelzug 1960
Die Aussendung erinnert auch an eine Besonderheit am Vorabend der offiziellen Erhebung der vormaligen Apostolischen Administratur Burgenland zur Diözese Eisenstadt am 15. August 1960 durch Papst Johannes XXIII.: Am Abend des 14. August sammelten sich die Gläubigen am Kalvarienberg vor der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung und zogen von dort in einem mächtigen Fackelzug über die Hauptstraße durch Eisenstadt zum damals neu errichteten Bischofshof.
Dies sei eine "Gegenveranstaltung" zu einem Fackelzug der Nazis im Jahr 1938 gewesen, vor allem aber ein Statement zum Stellenwert des christlichen Glaubens im Burgenland, wie Pater Karl Schauer hinwies. Man habe damals zeigen wollen: "Wir sind die, die das neue Licht bringen, und die Wegweiser für die Zukunft", so der ehemalige Superior von Mariazell und jetzige Eisenstädter Bischofsvikar für Wallfahrt und Berufung. Dass der Ausgangspunkt eine der Gottesmutter geweihte Kirche war und das Ziel der Bischofshof bzw. der zur Kathedralkirche der neuen Diözese erhobene Martinsdom, verdeutliche die Bedeutung des Zusammenspiels von Marienverehrung, Papsttreue, Dank für die Bestellung eines Bischofs und Heimatliebe.
Marienverehrung im Burgenland liegt schon durch die Diözesanerhebung am Festtag Mariä Himmelfahrt nahe. Diese Terminisierung sei für den ersten Eisenstädter Bischof Stefan Laszlo ein programmatischer Hinweis darauf gewesen, "dass die neue Diözese eine marianische Diözese ist", heißt es in der Aussendung.
Quelle: kathpress