Wien: Ordensspitäler fordern ausreichende Finanzierung durch Stadt
Die Corona-Zeit hat für die Wiener Ordensspitäler erhebliche finanzielle Einbußen gebracht, für die die sieben gemeinnützigen Krankenanstalten nun auf zusätzliche Unterstützungen durch die Stadt Wien hoffen. Den Vorgaben der Politik entsprechend, seien während des "Shutdowns" u.a. alle verschiebbaren Operationen vorläufig ausgesetzt worden, um für den Höhepunkt der Covid-19-Pandemie gerüstet zu sein. Kündigungen und Kurzarbeit habe man vermeiden können, diese Vorhalteleistungen seien jedoch nur durch "beträchtlichen Einsatz und finanziellen Mehraufwand" möglich gewesen, erklärte der Sprecher der Wiener Ordensspitäler, Primar Manfred Greher, am Montag in einer Aussendung zum Beginn der Finanzverhandlungen mit der Stadt.
Greher hob den öffentlichen Versorgungsauftrag hervor, mit welchem die sieben Non-Profit-Spitäler der Orden Leistungen auf hohem Qualitätsniveau zu einem für die Stadt besonders günstigen Preis erbrächten und derzeit 25 Prozent aller stationären Patienten behandelten. Die Krankenanstalten würden dadurch mithelfen, öffentliche Mittel sehr zielgerichtet einzusetzen und Steuermittel zu sparen. Eine angemessene Finanzierung dieser Leistungen sei notwendig, um das "für die Wienerinnen und Wiener notwendige Versorgungsniveau und den Mitarbeiterstand auch in Zukunft aufrechterhalten zu können", erklärte der ärztliche Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses.
Mittlerweile seien die Ordensspitäler wieder im Vollbetrieb wie vor dem Shutdown Mitte März und somit mit allen gewohnten Leistungen tätig, erklärte Greher. Auch für eine mögliche weitere Corona-Welle sei man "bestens vorbereitet". Zu den Wiener Ordensspitälern zählen das Barmherzige Brüder Krankenhaus, die Franziskus-Spitäler Landstraße und Margareten, das Herz-Jesu-Krankenhaus, das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, das Orthopädisches Spital Speising, das St.-Josef-Krankenhaus und das Krankenhaus Göttlicher Heiland.
Quelle: Kathpress