Ordensgemeinschaften gratulieren Erzbischof Lackner
Die österreichischen Ordensgemeinschaften haben Erzbischof Franz Lackner zur Wahl zum neuen Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz gratuliert. Sie wünschen Lackner - der als Franziskaner selbst Ordensmann ist und bei besonderen Anlässen weiterhin den braunen Ordenshabit verwendet - "viel Kraft, Freude und Menschen, die ihm zur Seite stehen", betonte die seit Mai neu im Amt befindliche Generalsekretärin der Ordensgemeinschaften, Sr. Christine Rod, am Freitag in einem Gratulationsschreiben.
Lackner habe als ehemaliger Leiter der Franziskanerprovinz für Österreich und Südtirol und Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz "viele Verbindungen zu den österreichischen Ordensgemeinschaften", so Rod weiter. Der Salzburger Erzbischof war im September 1984 - damals noch mit dem Taufnamen Anton - im tirolerischen Reutte als Novize in den Franziskanerorden eingetreten und legte nach einem Jahr die zeitlichen, 1989 dann die ewigen Gelübde ab.
Nach seiner Priesterweihe 1991 im Grazer Dom durch Bischof Johann Weber habe Lackner dann seine wissenschaftliche Laufbahn zum größten Teil an der Päpstlichen Universität des Franziskanerordens in Rom, dem Antonianum, absolviert. Er dissertierte über "Einheit und Vielheit bei Duns Scotus" - der ebenfalls Franziskaner war und im 13./14. Jahrhundert lebte - und unterrichtete anschließend als Professor für Metaphysik am Antonianum.
Schließlich sprach Sr. Rod auch Lackners Ordens-Stationen in Österreich an: 1999 zum Provinzial der Franziskanerprovinz für Österreich und Südtirol gewählt, übernahm er zusätzlich eine Professur für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Zisterzienser in Heiligenkreuz, die er auch nach seiner Ernennung zum Weihbischof von Graz-Seckau 2002 ausübte. 2016 wurde Lackner zudem als Großoffizier in den päpstlichen Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem aufgenommen.
Quelle: kathpress