Katholische Aktion Österreich gratuliert Erzbischof Lackner
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) hat dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner zur Wahl zum Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz gratuliert. "In der bisherigen Zusammenarbeit haben wir die Erfahrung gemacht, dass Erzbischof Lackner die Katholische Aktion und ihre Gliederungen als eigenständige Stimme der Laien in der Kirche schätzt. Wir wünschen ihm für seine neue, sehr verantwortungsvolle Aufgabe auf der Österreichebene alles Gute", so KAÖ-Präsident Leopold Wimmer am Mittwoch in einer Aussendung. Der Dank der Katholischen Aktion gelte zugleich Kardinal Christoph Schönborn "für das Viele und Gute, das er in seinem langen Wirken als Vorsitzender der Bischofskonferenz und Kardinal für Kirche und Gesellschaft in Österreich und die Weltkirche geleistet hat."
Erzbischof Lackner übernehme den Vorsitz zu einem Zeitpunkt, der Politik, Kirche und Gesellschaft als Ganzes sehr fordere. Um die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen, "braucht es viele gemeinsame Anstrengungen der unterschiedlichen Kräfte und Einrichtungen des Landes", so Wimmer. Die Beziehungen zum Staat zählten zu den Aufgaben des Episkopats-Vorsitzenden, das gesellschaftspolitische Engagement zu den Kernanliegen der Katholischen Aktion. "Ich sehe dem Zusammenwirken mit Erzbischof Lackner in diesem Bereich mit Freude und Zuversicht entgegen", bekräftigte Wimmer.
Die Katholische Aktion setze sich zudem für die Erneuerung der Kirche und der Pastoral ein, so wie sie das Zweite Vatikanische Konzil vorgegeben hat und auch Papst Franziskus immer wieder darlegt - zuletzt in seinem Nachsynodalen Schreiben "Querida Amazonia". Wimmer: "Wir sind zuversichtlich, dass dieser vom Papst vorgezeichnete Weg in Österreichs Kirche unter Federführung Lackners fortgesetzt wird."
Die Vorsitzende der Katholischen Aktion der Erzdiözese Salzburg, Elisabeth Mayer, gratulierte Erzbischof Lackner ebenfalls zu seiner Wahl: "In ihrem leider zu wenig verbreiteten Pfingsthirtenbrief über eine 'geistvoll erneuerte Normalität' wünschen sich die Bischöfe eine neue Debattenkultur in Politik, Gesellschaft und Kirche. Als begeisterter Philosoph gibt Erzbischof Lackner mit Diskussionsfreude, Offenheit und Wertschätzung Andersdenkender dafür ein gutes Beispiel", hielt Mayer fest.
Gratulation an früheren Sportbischof
"Mit Erzbischof Franz Lackner ist jemand zum Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz gewählt worden, den die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) sehr schätzt." Das betonten die beiden DSGÖ-Vorsitzenden Sepp Eppensteiner und Pepi Frank in einer Aussendung. Die beiden obersten Kirchensportler erinnerten u.a. an die Unterstützung des Erzbischofs für tägliche Bewegungseinheiten an Schulen - er unterschrieb auch die entsprechende Petition - und an Teilnahmen an DSG-Veranstaltungen. Man freue sich, dass man mit dem früheren Sportbischof eine weitere Persönlichkeit als Ansprechperson für sportliche Belange habe.
Eppensteiner und Frank warben in ihrer Aussendung auch gleich beim neuen Vorsitzenden der Bischofskonferenz für ihren Vorschlag für Freizeitpastoral- und Sportpfarrgemeinderäte. Diese sollen ab der nächsten Pfarrgemeinderatswahl 2022 installiert werden. Die pfarrlichen Sportbeauftragten würden mithelfen, "Kirche im wahrsten Sinne des Wortes zu bewegen", so der Appell an Erzbischof Lackner.
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner wurde am Dienstag der bei der Sommervollversammlung der Bischöfe in Mariazell zum neuen Vorsitzenden der Bischofskonferenz gewählt; der Linzer Bischof Manfred Scheuer zu seinem Stellvertreter.
Quelle: kathpress