Dominikanerkirche Wien wegen Renovierung geschlossen
Die Dominikanerkirche in Wien St. Maria Rotunda ist aufgrund von Renovierungen für voraussichtlich zwei Jahre geschlossen. Gottesdienste werden im Kreuzgang der Dominikaner gefeiert, heißt es in einer Aussendung des Ordens am Dienstag. "Schon lange planen wir die dringende Renovierung der Kirche. Nach guten Gesprächen mit allen Verantwortlichen können wir jetzt mit den Renovierungsmaßnahmen beginnen", informierte der Prior und Pfarrer, Pater Günter Reitzi.
Aktuell sei man "mitten in den ersten Schritten der Bauvorbereitungen", wie Arbeiten am Fundament der Kirche, Planung einer neuen Altarfläche, weiters soll ein neues Chorgestühl kommen, erklärte Pater Günter die Vorhaben. Die Maßnahmen seien nötig geworden, da die Kirche durch einen nahegelegenen Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden sei.
Die aktuelle Renovierung bezeichnete der Prior als "dringend notwendig, um beginnende Schäden abzufangen und möglich schlimme Folgen rechtzeitig zu verhindern". Im Jahr 1840 hat die letzte grundlegende Renovierung der Kirche stattgefunden. Das Bauvorhaben finanziert der Orden gemeinsam mithilfe der Erzdiözese Wien und dem Bundesdenkmalamt.
Im Wiener Konvent der Dominikaner leben derzeit 13 Mitbrüder. Als Oberer des Konventes fungiert aktuell Prior, P. Günter Reitzi, sein Stellvertreter (Supprior) ist P. Martin Gyöngyös. Als seine Hauptaufgabe bezeichnet der Orden "das Zeugnis eines entschlossenen Lebens aus dem Glauben"; von großer Bedeutung sei dabei auch die intellektuelle Auseinandersetzung mit theologischen, philosophischen und gesellschaftlichen Fragen.
Die Dominikaner betreuen neben der Pfarre, mehrere Schulen und Schwesternklöster und sind in der Lehre an Hochschulen und der Universität Wien sowie in verschiedenen seelsorglichen Bereichen wie z.B. im Dombeichtstuhl tätig. (Infos: http://wien.dominikaner.org)
Quelle: kathpress