Schönborn, Lackner und Krautwaschl leiten Weber-Begräbnis
Kardinal Christoph Schönborn, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl werden am kommenden Mittwoch, 3. Juni, dem Requiem für den steirischen Altbischof Johann Weber im Grazer Dom vorstehen. Das hat die Diözese Graz-Seckau am Freitag bekannt gegeben.
Aufgrund der Maßnahmen rund um das Corona-Virus dürfen den 56. Bischof der Diözese Graz-Seckau nur 270 Menschen auf seinem letzten Weg begleiten; unter normalen Umständen finden im Dom mehr als 800 Mitfeiernde Platz. Der Wunsch von Bischof Johann nach einem Volksbegräbnis lasse sich daher leider nur bedingt erfüllen, so die Diözese. Das Requiem wird aber ab 13.15 Uhr live auf ORF 2 (in der Steiermark) und auf ORFIII (österreichweit) zu sehen sein. Der ORF streamt zudem live ins Internet. Auch auf der Website der Katholischen Kirche Steiermark wird das Requiem im Webstream zu sehen sein.
Die Liturgie leiten Erzbischof Lackner und Bischof Krautwaschl. Kardinal Schönborn, der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der evangelische Superintendent Wolfgang Rehner, Provinzialin Sr. Sonja Dolesch als Vertreterin der steirischen Ordensgemeinschaften und Andrea Ederer als Vertreterin der diözesanen Mitarbeiter und der Katholischen Aktion werden Abschiedsreden halten.
Der emeritierte Bischof Egon Kapellari, der als 57. Bischof der Diözese Graz-Seckau der Nachfolger von Bischof Weber war, sowie Prälat Leopold Städtler, der Weber als Generalvikar über Jahrzehnte unterstütze, werden die Feier begleiten. Dazu kommen Familienangehörige, weitere Bischöfe, Priester und Diakone, Vertreter der Politik wie die aus der Steiermark stammenden Bundesministerinnen Leonore Gewessler und Christine Aschbacher sowie weitere Gläubige. "Aufgrund des Platzmangels können leider nur geladene Gäste teilnehmen", heißt es von Seiten der Diözese. Das Motto von Bischof Johann, "den Armen die Frohe Botschaft verkünden", findet sich in der Lesung aus dem Buch Jesaja.
Für die Musik mit dem Schwerpunkt auf dem Requiem von Anton Faist sorgt Domkapellmeister Josef Döller mit dem Grazer Domchor; unterstützt von einem Bläserquintett und Domorganist Christian Iwan. Zusätzlich musiziert die Polizeimusik Steiermark. Im Anschluss an das Requiem wird Bischof Weber in der Bischofsgruft im Grazer Dom beigesetzt.
Weber war am 23. Mai im 94. Lebensjahr verstorben. Am Dienstag, 2. Juni, ist Bischof Weber von 9 bis 18 Uhr im Grazer Dom aufgebahrt, damit die Bevölkerung von ihm Abschied nehmen kann. Ein Kondolenzbuch liegt im Dom auf. Ein Online-Kondolenzbuch wurde zusätzlichauf der diözesanen Website eingerichtet (www.katholische-kirche-steiermark.at/). Die Menschen sind eingeladen, ihre Erinnerungen an den "Herzensbischof" niederzuschreiben. Weber war von 1969 bis 2001 der 56. Bischof der Diözese Graz-Seckau.
Landesweit wird in den Pfarren der Steiermark am 2. Juni abends eine Totenwache für den Verstorbenen gehalten und während der Pfingstwoche ein Requiem gefeiert. Auch am Dreifaltigkeitssonntag, 7. Juni, soll in den Gottesdiensten in besonderer Weise an Altbischof Weber gedacht werden.
In Sinn des Verstorbenen bittet die Diözese zudem von Kranz- und Blumenspenden abzusehen und stattdessen den Bischof-Johann-Weber-Fonds der Caritas für den Lebensunterhalt von Menschen in Not zu unterstützen (IBAN: AT08 2081 5000 0169 1187, Bischof-Johann-Weber-Fonds).
(Infos: www.katholische-kirche-steiermark.at)
Quelle: kathpress