Caritas-Pflegekräfte erfahren gerade jetzt viel Wertschätzung
Die bei der Caritas angestellten Pflegekräfte erfahren gerade jetzt in der Corona-Krise gesellschaftlich viel Wertschätzung. Petra Prattes, als Bereichsleiterin Betreuung und Pflege bei der Caritas Steiermark für 680 Pflegerinnen und Pfleger zuständig, die in den 17 steirischen Caritas-Pflegewohnhäusern arbeiten, nannte es in einer Aussendung am Freitag "schön, wenn deren vielfältige und bedeutungsvolle Tätigkeit jetzt einmal sichtbar wird und gesellschaftliche Anerkennung erhält". Zu hoffen sei, dass die Hochachtung für diesen Beruf auch nach der Pandemie bleibt und Menschen motiviert, selbst einzusteigen: "Pflegeberufe sind nicht nur systemrelevant, sondern auch sehr erfüllende und sinnstiftende Tätigkeiten." Prattes äußerte sich anlässlich des Tages der Pflegeberufe, der am 12. Mai begangen wird.
Freude über ihren Beruf äußerte in der Aussendung Caritas-Pflegeassistentin Antonia Weinbacher. Sie habe "jeden Tag neue schöne Erlebnisse: Wenn ich in die Zimmer komme, werde ich freudig begrüßt. Und wenn ich mich nach dem Dienst verabschiede, heißt es: Ich freue mich auf das Wiedersehen morgen!" Ihr Kollege Wolfgang Konrad ergänzte: "Jeder Tag und jeder Mensch ist anders - das ist eine schöne Herausforderung, sich auf jeden Menschen einzustellen und sich zu überlegen, wie gehe ich mit ihm um, dass es ihr oder ihm gut geht."
Mitarbeiter wie Weinbacher und Konrad seien es gewesen, die trotz Besuchseinschränkungen und eigener Unsicherheit wegen Covid-19 eine gute Atmosphäre in den Häusern aufrecht erhielten, so die steirische Caritas. Den Heimbewohnern wurde ermöglicht, über Telefon, Tablet oder Besuchsfenster mit Angehörigen in Kontakt zu treten. "Mit viel Fantasie und Kreativität haben die Häuser ihre wichtigen Rituale wie Palmbuschenbinden und Osterfeiern auch im Ausnahmezustand beibehalten und so dafür gesorgt, dass keine Krisenstimmung aufkam", hieß es. Einig sind sich die beiden Pflegenden: "Man muss wirklich mit dem Herzen dabei sein."
Der 12. Mai 1820 war der Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, die als Pionierin der modernen Krankenpflege gilt. Seit 1967 macht der Internationale Tag der Pflegeberufe an diesem Datum auf die Leistung der Menschen in Pflegeberufen aufmerksam.
Quelle: kathpress