Stift Lambach: Maximilian Neulinger als Abt wiedergewählt
Die Benediktiner von Stift Lambach haben am Donnerstag Abt Maximilian Neulinger für eine weitere Amtszeit von 12 Jahren an die Spitze ihrer Mönchsgemeinschaft gewählt. Das oberösterreichische Benediktinerstift zählt derzeit zehn Mitbrüder. Die Wahl fand unter Vorsitz des Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation Abt Johannes Perkmann aus der Abtei Michaelbeuern statt, dem von Abt Petrus Pilsinger aus dem Stift Seitenstetten und P. Daniel Sihorsch aus dem Stift Kremsmünster assistiert wurde.
P. Maximilian Neulinger wurde 1967 in Wels geboren, legte 1991 seine Profess ab und wurde 1996 zum Priester geweiht. Erstmals wurde er im Mai 2008 zum Abt gewählt und am 8. Juni 2008 feierlich mit de abtweihe in sein Amt eingeführt.
Das Kloster Lambach wurde um 1046 als Säkularkanonikerstift durch Graf Arnold II. von Wels-Lambach gegründet. Sein Sohn, Bischof Adalbero, wandelte es 1056 in ein Benediktinerkloster um. Den Klosteraufhebungen von 1784 durch Kaiser Joseph II. entging das Stift. Einer der bedeutendsten Äbte in der Geschichte des Stiftes Lambach war Maximilian Pagl (Abt von 1705-1725), auf den viele bauliche Erweiterungen zurückgehen. 1941 wurde das Kloster durch die Nationalsozialisten aufgelöst und darin eine "NAPOLA" ("Nationalpolitische Erziehungsanstalt") untergebracht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte der vertriebene Konvent in das Stift Lambach zurück.
Die Benediktiner von Stift Lambach sind als Seelsorger in fünf Pfarreien tätig und engagieren sich in der außerordentlichen Seelsorge bei der Begleitung von Gruppen im und außer Haus, Gästen und Pilgern. Das Benediktinerstift ist zudem Schulerhalter für ca. 500 Schülerinennund Schüler eines Realgymnasiums und einer Handelsakademie mit Aufbaulehrgang "Horse Management" in Lambach. Das Stift verfügt u.a. auch über ein bedeutendes Musikarchiv mit Schwerpunkt auf Aufführungsmaterialien aus dem gesamten 18. Jahrhundert.
Infos: www.stift-lambach.at
Quelle: kathpress