Tirol: Fast 800.000 Euro für Aktion "Bruder und Schwester in Not"
Ein beachtliches Ergebnis hat die im Advent 2019 durchgeführte Aktion "Bruder und Schwester in Not" eingebracht: Exakt 790.318,85 Euro an Spenden u.a. von Pfarren, Einzelpersonen, Unternehmen und Ordensgemeinschaften registrierte die Stiftung der Diözese Innsbruck. 25 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in vier Ländern Lateinamerikas und Ostafrikas werden damit finanziert. Diözesanbischof Hermann Glettler dankte in einer Mitteilung vom Montag allen Mitarbeitern und Spendern, die damit "Beiträge der Nächstenliebe mit unseren Brüdern und Schwestern weltweit" geleistet hätten.
Die Adventsammlung, die Träger des Spendengütesiegels ist, ermögliche ihren Projektpartnern in Bolivien, El Salvador, Tansania und Uganda eine "nachhaltige Armutsbekämpfung" und das Verändern von Lebensbedingungen, erklärte Bischof Glettler. Es gehe darum, vor Ort "Eigenverantwortung zu stärken und ein gutes Leben für alle möglich zu machen". Auch die Sicherung der Ernährungssouveränität durch kleinbäuerliche Landwirtschaft, die Einforderung von Menschenrechten sowie die Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements gehören zu den Zielen.
Direkt unterstützt wird mit den Spenden u.a. ein Lama-Projekt im bolivianischen Hochland. 360 beteiligte Indigenen-Familien erhalten dabei je nach Bedarf Saatgut für Lamafutter oder Stallungen zum Schutz der Tiere. Die Unterstützung lege den Grundstein für eine bessere Zukunft und bewähre sich auch im Zuge der Coronakrise, heißt es von Seiten von "Bruder und Schwester in Not": Von staatlicher Seite gebe es derzeit kaum Nothilfe für vernachlässigte Regionen wie das Altiplano, doch erlaube die Unterstützung der kleinbäuerlichen Lebensweise seitens der Partnerorganisation CICPA den beteiligten Familien, sich auch jetzt weitestgehend selbst zu versorgen.
Das Spendenergebnis sei ein Zeichen der Gemeinschaft, des Zusammenhaltens und der Solidarität, lobte die Leiterin der diözesanen "Bruder und Schwester in Not"-Stiftung, Magdalena Wiesmüller, in ihren Dankesworten das Sammelergebnis. Dieselben Werte stelle die Tiroler Bevölkerung auch in der Ausnahmesituation der derzeitigen Covid-19-Krise unter Beweis. (Infos und Spendenmöglichkeit unter www.bsin.at)
Quelle: kathpress