Katholische Aktion OÖ fordert Regierungseinsatz für Flüchtlinge
Die Katholische Aktion (KA) der Diözese Linz appelliert an die österreichische Bundesregierung, sich verstärkt für die Flüchtlinge in der griechisch-türkischen Grenzregion einzusetzen. Das entschlossene Handeln in Österreich zur Eindämmung der Corona-Pandemie zeige, dass vieles möglich ist, um Menschenleben zu retten, hieß es in einer Aussendung am Freitag. Im Hinblick auf die verheerende Situation in den überfüllten Flüchtlingslagern an der griechisch-türkischen Grenze sei ein ebenso konsequenter und rascher humanitärer Einsatz notwendig, so die KA.
Durch Wegschauen werde die Not von Menschen in den Flüchtlingslagern nicht kleiner. Es sei eine "moralische Pflicht", dass Österreich dem Beispiel Luxemburgs und Deutschlands folge und neben der konkreten Hilfe vor Ort auch eine überschaubare Anzahl von Menschen aus den Lagern evakuiere, bevor das Coronavirus dort zu einem Massensterben führt.
In der gegenwärtigen Krise sei zu beobachten, dass der soziale Zusammenhalt und das Mitgefühl in Österreich sehr stark seien. Dass sich bereits einige Gemeinden gemeldet haben, die bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen, sei ein erfreuliches Zeichen, so die KA.
Unterzeichnet ist der KA-Appell u.a. von der oberösterreichischen KA-Präsidentin Maria Hasibeder und den obersten Vertretern der Katholischen Frauenbewegung, Männerbewegung, Arbeiternehmerbewegung, der Katholischen Jungschar, Jugend und Hochschuljugend in der Diözese Linz sowie dem Forum St. Severin und dem Forum Christ und Wirtschaft.