Wiener Ordensspitäler: Deutliches Gehaltsplus für Mitarbeiter
Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler konnte am vergangenen Freitag ein wichtiges Etappenziel erreicht werden, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - laut Aussendung der Ordensspitäler vom Dienstag - spürbare Einkommensverbesserungen bringt. Die Gehaltstabellen werden demnach durchschnittlich um 2,5 Prozent erhöht, was deutlich über der Inflationsrate liege. Für Gesundheitsberufe seien darüber hinaus "deutliche, außerordentliche Erhöhungen" von bis zu 13 Prozent vereinbart worden. Eine sechste Urlaubswoche gibt es in Zukunft bereits ab dem 48. Lebensjahr, statt wie bisher im Kollektivvertrag festgelegt ab dem 50. Lebensjahr.
Der neue Kollektivvertrag tritt rückwirkend mit 1. März 2020 in Kraft, die Umsetzung erfolgt bis 30. Juni. Das sei so entschieden worden, um für die Beschäftigten der Wiener Ordensspitälern gerade in den schwierigen Zeiten während der Corona-Pandemie die wichtigsten Rahmenbedingungen möglichst schnell deutlich zu verbessern, hieß es.
Mit dem neuen Kollektivvertrag sei es gelungen, nach der Besoldungsreform der Stadt Wien das Einkommensniveau in den Wiener Ordensspitälern wieder an jenes des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) heranzuführen, so Manfred Greher, Sprecher der Wiener Ordensspitäler und Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu Krankenhauses.
Gerald Mjka von Gewerkschaft vida ergänzte: "Durch die außerordentlichen Erhöhungen sind die Ordensspitäler wieder ein sehr attraktiver Arbeitgeber im Gesundheitsbereich." Die Verhandlungspartner - Ordensspitäler und Gewerkschaft - dankten der Stadt Wien für die Übernahme eines Teiles der zusätzlichen Kosten für die Einkommensanpassungen.
Quelle: kathpress