Salzburg: Kirchen starten Corona-Sorgen-Telefon "#trotzdemnah"
Unter dem Titel "#trotzdemnah" haben die katholische und die evangelische Kirche in Salzburg ein Corona-Sorgen-Telefon eingerichtet. Erreichbar sind 30 Seelsorger und Seelsorgerinnen zwischen 7 und 23 Uhr unter der Nummer 0800/500 191, gab die Erzdiözese am Freitag auf ihrer Website bekannt. Der Gesprächsbedarf sei in Zeiten des Coronavirus stark angestiegen. Es sind vor allem ältere Menschen, die bei der Hotline Hilfe suchen, teilte Koordinator Hermann Signitzer vom Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg mit.
Zuhören, den Druck nehmen, über verschiedene Quellen der Kraft sprechen: Das können Inhalte eines Anrufs bei der 0800/500 191 sein. Dazu haben die Expertinnen und Experten, die zu Hause an ihren Mobiltelefonen sitzen, Tipps für den Einkauf parat; sie wissen auch, was Caritas und Diakonie anbieten, welche Telefonnummern und Internetseiten weiterhelfen können. Die Vorgaben der österreichischen Bundesregierung haben die Frauen und Männer bei ihren Gesprächen stets im Hinterkopf.
"Mit den vielen Frauen und Männern, die sich für diese Aufgabe gemeldet haben, wollen wir sicherstellen, dass nicht alle andauernd telefonieren, sondern auch Erholungsphasen haben", sagt Hermann Signitzer. Nach besonders belastenden Telefonaten gibt es für die Seelsorger die Möglichkeit zu Entlastungsgesprächen, die wiederum ihnen guttun.
Indes führen die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 sowie die kids-line (www.kids-line.at) ihren Dienst wie gewohnt weiter. Die Anrufe haben bereits zugenommen, berichtet Leiter Gerhard Darmann. Die rund 150 Expertinnen und Experten telefonieren von zu Hause aus und beraten via E-Mail und Chat. Die Einrichtung des Corona-Sorgen-Telefons begrüßt Darmann: "Wir unterstützen uns gegenseitig, auch wenn das Sorgen-Telefon und die Telefonseelsorge getrennt laufen."
Quelle: kathpress