"Fastengedanken in der Krise": Theologe Beck startet Video-Blog
Angesichts der Corona-Krise startet der an der Universität Wien lehrende Theologe und Mediziner Matthias Beck einen Video-Blog mit Fastengedanken. "Nachdem ich weder auf der Universität mit den Studierenden noch als Priester mit den Gläubigen in dieser Zeit einen direkten Kontakt haben kann, möchte ich wenigstens über dieses Medium den Menschen nahe sein", erklärte Prof. Beck am Dienstag im Interview mit Kathpress. Die Videos sind ab sofort auf der Portalseite der Katholischen Kirche in Österreich:
Becks Fastengedanken seien ein bewusster Beitrag in einer für alle sehr schwierigen Zeit. "Ein kleines Virus beherrscht die Welt, es liegt wie ein Schleier über dieser Welt. Es ist, wie wenn uns der Boden unter den Füßen weggezogen wird", so der Moraltheologe in seinem ersten Video. Neben den nötigen äußeren Maßnahmen gegen das Coronavirus und der Bereitschaft einander zu helfen und zusammenzustehen brauche es jetzt auch einen "dritten Weg nach innen, einen Weg der Erkenntnis, des Nachdenkens und des Gebets".
"Ich tu mir etwas schwer, über dieses Medium zu kommunizieren", erklärte der einer breiteren Öffentlichkeit durch seine zahlreichen Bücher bekannte Moraltheologe im Video. Normalerweise halte er Vorlesungen auf der Universität. "Dort kann man den Menschen in die Augen schauen. " Auf diesem Weg wolle er an jedem Tag eine kurze Besinnung mit ein paar Gedanken halten, so Beck, der mit den Worten schließt.
Vielleicht wird es dann etwas leichter, wenn wir gemeinsam versuchen diese Krise zu bestehen. Vielen Dank und passen Sie gut auf sich auf.
Matthias Beck wurde 1956 in Hannover. Er wirkt seit 2007 als außerordentlicher Professor für Moraltheologie an der Universität Wien, nachdem er zuvor die Studien in Pharmazie, Medizin, Philosophie und Theologie abgeschlossen hatte. Er ist u.a. Mitglied der Päpstliche Akademie für das Leben, der Österreichischen Bioethikkommission und des Bioethik-Beraterstabes der Kommission der Bischofskonferenzen des EU-Raumes (ComECE) in Brüssel.
Quelle: kathpress