Diözese Linz präsentiert vielfältige Online-Angebote
Die katholische Kirche in Oberösterreich bemüht sich, neue, kreative Formen der Seelsorge zu entwickeln, um trotz der räumlichen Distanz nah bei den Menschen zu sein. In einer Aussendung am Montag informierte die Diözese über die wesentlichsten Angebote. Die Kirche wolle erreichbar und ansprechbar bleiben, etwa durch regelmäßige Telefondienste von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in den Pfarren, durch die Organisation von Nachbarschaftshilfe über die Pfarren und neue pastorale Angebote, die etwa online zur Verfügung gestellt werden, so Generalvikar Severin Lederhilger. Pfarrämter und Kirchenbeitragsstellen seien per E-Mail und telefonisch erreichbar.
Alle 486 Pfarren in Oberösterreich sowie die pastoralen Orte der Betriebsseelsorge, Bildungseinrichtungen und Citypastoral seien telefonisch gut erreichbar, bekräftigte Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten in Gesprächen und seelsorglicher Beratung auf die Anliegen der Menschen gut eingehen. Das "Urbi@Orbi" der Linzer Citypastoral öffne kommende Woche die Tore zum virtuellen Treffpunkt in der Innenstadt (https://www.dioezese-linz.at/urbiorbi).
25 kirchliche Beratungsstellen stünden den Menschen in Oberösterreich für Beziehungs-, Ehe- oder Familienthemen zur Verfügung. Diese stellen ihren Beratungsbetrieb ab sofort auf Telefonberatung um (http://www.beziehungleben.at/beratung).
Weiters sei die TelefonSeelsorge 24 Stunden am Tag unter der Notrufnummer 142 gebührenfrei und anonym erreichbar. Die Telefonseelsorge bietet auch Beratung per Mail oder Chat sowie ein Elterntelefon an (www.ooe.telefonseelsorge.at).
Für das Beten und Feiern zuhause würden Texte und Vorschläge online zur Verfügung gestellt. Zu Hause mitgefeiert werden könnten auch jene Gottesdienste, die im Radio und im Fernsehen übertragen werden.
Ohnehin geplant, aber jetzt zufällig zum richtigen Zeitpunkt erscheint Ende März die zweite Ausgabe des "Grüß Gott!"-Magazins. Eder-Cakl: "Mit diesem Magazin kommen wir in diesen schwierigen Zeiten zu allen Menschen direkt nach Hause und bieten qualitativen Lesestoff und pastorale Impulse an." Auch die Kirchenzeitung der Diözese Linz bietet wöchentlich vertiefende Lektüre zu religiösen Themen und spirituelle Impulse.
Hilfe für Familien
Familien, die in den nächsten Wochen viel Zeit zu Hause miteinander verbringen werden, würden online viele Anregungen der Katholischen Jugend und Jungschar zum Spielen, Basteln, aber auch zum gemeinsamen Beten und Feiern finden. Der Medienverleih der Diözese Linz bietet zudem viele Filme mit ethischen und religiösen Inhalten, die nun über die Onlineplattform kostenfrei für zu Hause zur Verfügung gestellt werden. (http://linz.medienverleih.at)
Die Katholische Jungschar gebe weiters Tipps für Online-Jungscharstunden und werde auch Möglichkeiten zur Verfügung stellen, dass Erstkommunionvorbereitung über Social-Media-Kanäle gemacht werden kann. (Infos: linz.jungschar.at)
Die Katholische Jugend verlegt ihre Jugendseelsorge nach Instagram und Co. Dort würden Videos, Do it yourself-Tipps und spirituelle Tagesimpulse zur Verfügung gestellt, aber auch interaktive Begegnungsmöglichkeiten stattfinden. Eine Online-Firmvorbereitung werde vorbereitet. (Infos: @kjooe bzw. @jungscharlinz)
Caritas-Hilfe geht weiter
Wie der OÖ-Caritasdirektor Franz Kehrer betont, komme die Caritas in der aktuellen Krisensituation selbstverständlich ihrer systemerhaltenden Rolle nach, etwa in der Mobilen Pflege, in ihren Wohnhäusern oder in der akuten Nothilfe für armutsbetroffene Menschen. Alle Einrichtungen für Obdachlose hätten geöffnet. Die Caritas-Sozialberatungsstellen für Menschen in Not seien telefonisch erreichbar, Lebensmittelgutscheine würden per Post versendet, finanzielle Hilfen würden überwiesen.
In Abstimmung mit den Behörden würden freilich umfassende Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um eine Ansteckungsgefahr gering zu halten. Dazu gehöre auch, dass die Besuche in Caritas-Einrichtungen auf nicht vermeidbare und unbedingt notwendige Besuche eingeschränkt wurden.
Damit die Caritas ihrem Grundauftrag "Not sehen und handeln" auch in dieser außergewöhnlichen Situation bestmöglich gerecht werden, bat Caritas-Direktor Kehrer um Spenden, die die Versorgung von Menschen in Not sicherstellen sollen. (Infos: www.caritas-linz.at)
Quelle: kathpress