"Aktion Leben" will Bürgerinitiative "Fakten helfen!" neu einbringen
Die "Aktion Leben" führt ihre Parlamentarische Bürgerinitiative "Fakten helfen!" weiter. Um die Initiative nochmals ins Parlament einzubringen, sammelt der Verein wieder Unterschriften. Konkret fordert die "Aktion Leben" mit der Bürgerinitiative die Erhebung statistischer Daten zum Thema Abtreibung, heißt es in einer Aussendung am Freitag, denn: "Ohne solide Datenbasis gibt es keine seriöse Beschäftigung mit dem Thema, das so viele Frauen und Kinder betrifft", so "Aktion Leben"-Präsident Johann Hager.
Bereits im Jahr 2014 startete der Verein die Bürgerinitiative. Sie wurde von 55.000 Menschen unterschrieben oder online unterstützt. Wegen des vorzeitigen Endes der Regierungsperiode im letzten Jahr wurde die Initiative im Parlament aber nicht mehr abschließend behandelt. Um wieder auf die Tagesordnung im Parlament zu kommen, muss sie nun neu eingebracht werden.
"Wir haben uns entschlossen, unsere Bürgerinitiative erneut einzubringen. Es ist für mich völlig unverständlich, dass es keine anonyme Schwangerschaftsabbruch-Statistik in Österreich gibt", so Hager. Nur so könne überlegt werden, "wie weitere Abbrüche vermieden werden können und was den Frauen besser helfen könnte". Hager beklagte fehlendes Engagement und Fachwissen bei der Politik in dieser Frage. "Ich erwarte von der Statistik daher viel."
Die "Aktion Leben" ruft dazu auf, bis Ende April zu unterschreiben. Die Bürgerinitiative soll noch vor der Sommerpause dem Parlament übergeben werden. Jeder österreichische Staatsbürger ab 16 Jahren kann unterschreiben, auch wenn man dies in der vergangenen Legislaturperiode schon getan hat. "Die bisherigen Unterschriften sind nicht verloren, wir weisen darauf auf dem neuen Unterschriftenbogen hin. Formal ist es aber nötig, weitere Unterschriften vorzulegen", erläutert Hager auf.
Der Unterschriftenbogen kann auf der Kampagnen-Homepage www.fakten-helfen.at heruntergeladen oder bei der "Aktion Leben" bestellt werden. Auf der Website gibt es auch umfangreiche Informationen zur Kampagne und zum Anliegen. (Spendenkonto: IBAN: AT64 3400 0000 0723 6771)
Quelle: kathpress