Begegnungszentrum "FranZ" bietet in Eröffnungswoche viele Angebote
Seit Samstag können nach der feierlichen Segnung durch Kardinal Christoph Schönborn vor allem Familien die Angebote des neu eröffneten katholischen Begegnungszentrum "FranZ" im Nordbahnviertel nutzen. Mit den Räumlichkeiten beschreitet die Erzdiözese Wien neue Wege und setzt auf ein multifunktionales Zentrum an Stelle eines Kirchenneubaues. In der Eröffnungswoche ab dem 24. Februar stehen viele verschiedene Projekte auf dem Programm. So etwa ein Abend mit dem Musik-Projekt "Soulspace". Das Zentrum verwandelt sich am Montagabend in einem Raum für die Seele, "einen Raum in dem du dich selbst, die Welt und vielleicht auch Gott entdecken kannst", gaben Verantwortliche des Zentrums auf ihrer facebook-Seite bekannt.
In der Faschingszeit lädt das "FranZ" am 25. Februar von 9.30 bis 11.30 Uhr zu einer besonderen Krabbelmesse ein. Das Angebot richtet sich an kleinen Kinder, Eltern, Omas, Opas und alle, die einen etwas anderen Gottesdienst erleben wollen. Wer während der Fastenzeit an ökumenischen Exerzitien teilnehmen möchte, hat dazu Gelegenheit im Begegnungszentrum. Der Startschuss fällt am Aschermittwoch. Danach sind fünf weitere Termine geplant. Der Titel lautet "Maria von Magdala - Dem Leben begegnen". Die Exerzitien laden ein, mit der Apostolin den Weg von Trauer und Verzweiflung, von Begegnung und Auferstehung zu begleiten.
Im Rahmen der Eröffnungswoche gibt es im Begegnungszentrum am Faschingdienstag unter dem Motto "FranZ involviert" ein zum Forumtheaterstück "Beziehungsweise". Am nächsten Tag, dem Aschermittwoch, bietet das "FranZ" ab 12 Uhr ein kurzes Mittagessen, ein Fastensuppenessen und es wird das "Aschenkreuz to go" gespendet.
Am 27. Februar steht von 9 bis 11 Uhr ein "Philosophisches Frühstück" auf dem Programm. Die Leitung hat der philosophische Seelsorger und Lebensberater Rene Tichy. Am 27. Februar öffnet sich von 19.30 bis 22.30 Uhr das "Staunräumchen" des Begegnungszentrums. Während der Veranstaltung wolle man sich dem Staunen annähern, im Innehalten, in Gedanken und Austausch.
Wer schon immer mal syrisch kochen wollte, kann das am 28. Februar im "FranZ" zwischen 16 und 18 Uhr ausprobieren und dann gleich gemeinsam verkosten. Im Anschluss steht ein Abend der Begegnung mit syrischen Freunden auf dem Programm.
Mit dem "FranZ" setzt die Erzdiözese Wien auf eine neue Strategie in den Stadtentwicklungsgebieten. Statt hier Kirchen zu bauen, setzt man auf Begegnungszentren wie auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofs, wo in einem der prägnantesten Gebäude des Viertels, dem gelben Haus in der Bruno-Marek-Allee Nummer 11, mit dem "FranZ" ein multifunktionaler Raum für kirchliche Zwecke entstanden ist.
Der ehemalige Nordbahnhof liegt im Pfarrgebiet der Pfarre St. Johann Nepomuk. Die Idee, dort ein Begegnungszentrum zu eröffnen, ist bereits vor vielen Jahren entstanden. Seit etwa zehn Jahren beobachtete die Pfarre St. Johann Nepomuk aktiv die Entwicklungen in dem neuen Stadtentwicklungsgebiet und vernetzte sich immer stärker mit lokalen Institutionen und den Bewohnern vor Ort, wie es von dort heißt.
Quelle: kathpress