Voith: "Kirchliches und soziales Leben ohne Orden um vieles ärmer"
Das kirchliche und soziale Leben im Burgenland "gestern und heute" wäre ohne Ordensgemeinschaften um vieles ärmer. Darauf hat der Bischofsvikar der Diözese Eisenstadt, P. Lorenz Voith, in einer Aussendung am Donnerstag hingewiesen. Die Ordensfrauen und -männer hätten die Diözese in den 60 Jahren seit ihrer Gründung "wesentlich mitgetragen". Erfreut zeigte sich Voith über den Aufwärtstrend der Orden im Burgenland: So sollen allein in den letzten fünfzehn Jahren mehrere Ordensgemeinschaften neu in die Diözese gekommen sein. Das vielfältige Ordensleben steht auch im Mittelpunkt des "Tages des geweihten Lebens" am 2. Februar. Der Tag ist österreichweit Anlass für Gottesdienste, Gebetszeiten und Tagungen in den Diözesen und Ordensgemeinschaften.
Die Diözese Eisenstadt begeht den "Tag des geweihten Lebens" mit Feierlichkeiten in der Zisterzienserinnenabtei Marienkron in Mönchhof, wo 80 Ordensfrauen und Ordensmänner erwartet werden. Am Programm stehen neben einer Vesper mit Lichtfeier, eine Festakademie sowie eine Ehrung der Jubilare des Jahres 2020, die Redemptoristenpater Voith in Stellvertretung für Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics vornehmen wird.
Derzeit leben und wirken in der Diözese Eisenstadt knapp 140 Ordenschristen aus 10 verschiedenen Männerorden in 12 Niederlassungen, sowie 9 Frauenorden in 16 Klöstern bzw. Niederlassungen, zumeist in kleineren Gemeinschaften. Daneben zählt die Diözese auch andere geistliche Gemeinschaften und Säkularinstitute.
Der Wert geistlicher Gemeinschaften müsste trotz positiven Trend wieder neu erkannt werden, meinte Voith. Die Orden "bilden einen besonderen Schatz, der bedankt und gefördert werden will, auch und gerade in diesem nicht leichten Umfeld einer 'Umbruchszeit' in Kirche und Gesellschaft".
Eingeführt wurde der "Tag des geweihten Lebens" von Papst Johannes Paul II. am Kirchenfest "Mariä Lichtmess" im Jahr 1997, um die Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften geistlichen Lebens zu fördern. Erinnert wird zu Mariä Lichtmess daran, dass Maria und Josef ihren Erstgeborenen im Tempel Gott geweiht hatten.
Quelle: kathpress