Wien: Bethlehem-Friedenslicht leuchtet auch in orthodoxer Kirche
Das Friedenslicht aus Bethlehem leuchtet auch in der orthodoxen Kirche. Eine kleine Pfadfinder-Delegation hat das Licht dieser Tage in die orthodoxe Metropolis von Austria in der Wiener Innenstadt gebracht, wo Metropolit Arsenios (Kardamakis) es entgegennahm und seine Wünsche nach Frieden in der Welt und in den Familien formulierte. Das Licht wird in der Kapelle zum Heiligen Johannes Chrysostomos (Hafnersteig 8) im ersten Bezirk in unmittelbarer Nähe zur orthodoxen Dreigfaltigkeitskathedrale leuchten, wo es am Heiligen Abend auch mitgenommen werden kann.
In der Kapelle feiert vor allem die deutschsprachige orthodoxe Gemeinde ihre Gottesdienste. Die Große Vesper und Göttliche Liturgie am heiligen Abend beginnt um 16 Uhr, die Weihnachtsgottesdienste am 25. und 26. Dezember beginnen jeweils um 9 Uhr.
Bereits seit 1996 bringen Pfadfinder das Licht in die griechisch-orthodoxe Metropolis. Die unter Metropolit Michael (Staikos) eingeführte Tradition wird seit 2011 auch von seinem Nachfolger Arsenios fortgesetzt.
Gemeinsam mit Metropolit Arsenios nahm auch P. Athanasius Buk das Friedenslicht entgegen. Er ist seit rund einem Jahr der erste orthodoxe Pfadfinderkurat Österreichs und damit in Zusammenarbeit mit anderen (katholischen und evangelischen) Kuraten für die seelsorgliche Betreuung der Pfadfinder verantwortlich sein.
Beim jüngsten internationalen ökumenischen Pfadfindergottesdienst (14. Dezember) in Wien-Donaufeld, bei dem Pfadfinder aus mehr als 20 Ländern das Friedenslicht entgegen nahmen, hielt Buk die Predigt. Dabei rief er die Pfadfinder auf, sich aktiv in ihrem Lebensumfeld um den Frieden zu bemühen. "Wir müssen uns anstrengen, Frieden zu haben und ihn zu erhalten. Wir können zum Frieden beitragen oder ihn zerstören, je nachdem, wie wir uns verhalten", so Buk damals wörtlich.
Weihnachtsbrauch in mehr als 30 Ländern
Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst; nicht nur in Europa, sondern etwa auch in den USA und Teilen Südamerikas.
In Österreich ist das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und den ORF-Landesstudios erhältlich.
Quelle: kathpress